Wenn noch etwas gefehlt hätte, um mich endgültig zu bekehren, dann dies:
Unter dem o.a. Titel schreibt die gewiss grüner Tendenzen unverdächtige "Wirtschaftswoche" Ausg. 20 v. 12.5.2017, daß auch Benziner keineswegs Saubermänner sind, sondern manche von ihnen 100-mal mehr Feinstaub ausstoßen als Dieselautoes.
Und ausgerechnet der als Stadtauto hochgelobte Smart Fortwo wird gemessen mit 440.000 Partikel pro Kubikmeter Luft, d.h. so viel wie in der Abgasfahne eines Kreuzfahrtschiffes (und die fahren bekanntlich mit Schweröl). Und sogar der ADAC (kaum zu glauben!) stellt neben dem DUH fest, daß nicht nur der Smart, sondern auch Opel, Volvo, Suzuki, Ford, Kia, Volkswagen und weitere unangenehm aufgefallen sind.
Heute spielt das noch keine Rolle. Aber ab September gelten in der EU strengere Grenzwerte für den Partikelausstoß von Benzinern mit Direkteinspritzung, und diese liegen bei 10 % der heutigen Werte. Neue Fahrzeuge ab September müssten demnach einen Partikelfilter bekommen und deshalb müsste eigentlich auch eine Diskussion um Fahrverbote für die alten Benziner folgen.
Die Wirtschaftswoche berichtet über einen ADAC-Test mit dem zweisitzigen SmartCabrio (0,9 l Turbo), daß dieser das 138-fache des Grenzwertes durchschnittlich emittiert, den, Dieselfahrzeuge schon seit 2011 einhalten müssen, und bei Autobahnfahrt sogar das 440-Fache. Ausgerechnet dieser Smart ist das Schlusslicht beim Partikelausstoß, weshalb die DUH auch ein Verkaufsverbot fordert.
Man geht davon aus, daß das Thema in der Politik totgeschwiegen wird, weil niemand so kurz vor der Wahl die Autofahrer verunsichern will.