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Outlander-"Härtetest"

7 Beiträge

Outlander-"Härtetest"

muinasepp
07.05.2017 18:57
Hi,

hab am Samstag mal mit unserem Outi das gemacht, für was PHEV eigentlich weniger gedacht sind: Und zwar eine Strecke von etwas über 300 km ohne Nachladung und mit beachtenswerter Anhängelast gefahren. Genauer: 320 km, davon 60 km Autobahn, Rest hügelige Landstraße. Anhängelast auf 160 km: 900 kg, auf dem Rückweg (160 km): 1,9 Tonnen (Kommentare über die Anhängelastüberschreitung darf man sich sparen ).

Bei der Abfahrt war die Batterie voll. Benzinverbrauch lt. Bordcomputer: 10,0 l/100 km. Und davon bin ich jetzt echt positiv überrascht, so dieser Wert denn stimmen sollte (hab nicht nachgerechnet), ich hätte mit mehr gerechnet. Ich bin solche Strecken bei ähnlichen Bedingungen auch mit unserem vorigen E-Klasse 220 CDi gefahren, und bin dabei kaum unter 10 l Dieselverbrauch gekommen, hab sogar auch mal 13 Liter "geschafft".

Die Strecke führte mit leerem Anhänger vom östlichen Oberbayern in den Oberpfälzer Wald und von dort aus mit Ladung (habe auf einem Autotransportanhänger einen landwirtschaftlichen Kipper transportiert, welcher natürlich auch gut im Wind "steht") wieder zurück. Es waren auch längere Anstiege mit bis zu 10 % Steigung dabei. Da dröhnt der Benzinmotor ganz schön wenn die Batterie leer ist, dafür arbeitet wenns folgend bergab geht wieder die Reku. Bin geschwindigkeitsmäßig großteils regelkonform gefahren, meist zwischen 80 und 90 km/h wo es erlaubt war, auf der Autobahn mal ein kurzes Stück 100. Habe immerhin (mich eingerechnet) ca. 3,8 Tonnen bewegt. Hat aber alles problemlos geklappt.

Welche Erfahrungen habt ihr da schon gemacht?
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Re: Outlander-"Härtetest"

ht13
08.05.2017 10:47
Habe auch vor einigen Wochen einen landwirtschaftlichen Kipper auf gleiche Weise transportiert . Bei mir waren es nur ca. 200 km und hauptsächlich Autobahn (Rhein-Main-Gebiet), dafür relativ eben. Wenn ich mich recht erinnere waren es bei mir etwa 8-9 Liter/100 km. Bin auch absolut zufrieden damit! Vor allem die Rekuperation und das getriebelose Fahren ist im Hängerbetrieb echt von Vorteil.
LEAF Acenta seit 05/2015, Outlander PHEV seit 11/2016, Peugeot e-2008 seit 02/2021.

Re: Outlander-"Härtetest"

dahuaber
08.05.2017 11:00
Wie hoch ist denn beim Outlander die Anhängelast?
Gruss Ruppert
Nissan Leaf 67 000 km gefahren, Leaf 2.Zero Edition in Spring Cloud seit 11. April 2018
PV mit 265 kWp

Re: Outlander-"Härtetest"

snooky
08.05.2017 11:02
dahuaber hat geschrieben:Wie hoch ist denn beim Outlander die Anhängelast?
soweit ich weiss 1500 kg.

Re: Outlander-"Härtetest"

Nichtraucher
08.05.2017 11:04
Na das hört sich doch mal ganz positiv an, was Ihr beide da so schreibt.
Insbesondere der Verbrauch ist in Ordnung.
Auf welchem Geräuschniveau läuft da der Benziner?
Der ist ja dann ab 60 km/h einfach ständig eingekuppelt und heult dann nicht so rum, wie bei einer plötzlichen Leistungsanforderung. Oder ist das irgendwie anders?
Interessiert mich sehr.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
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Re: Outlander-"Härtetest"

ht13
08.05.2017 12:17
Ich achte beim Hängerbetrieb darauf, dass ich immer genug Reserve in der Batterie habe. Daher fahre ich dann meist im Charge-Modus (da im Save-Modus der Batteriestand ansonsten sinken würde). Da kommt es natürlich schon zu höheren Drehzahlen. Geräuschmäßig aber noch unauffällig, solange man nicht stärker beschleunigt oder bergauf fährt.
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Re: Outlander-"Härtetest"

muinasepp
08.05.2017 12:43
Ja, das völlig ruckfreie fahren ist im Hängerbetrieb, oder besonders auch wenn man ein anderes Fahrzeug am Seil schleppt, sehr schön.

Es ist nicht so, dass automatisch immer ab 65 km/h der Verbrenner direkt auf die Vorderachse kuppelt, sondern die Steuerung entscheidet den Fahrmodus in erster Linie anhand des Leistungsbedarfs und des Ladezustands der Batterie. Mit schwerer Last kommt es an Steigungen insbesondere wenn die Batterie leer ist dazu, dass der Verbrenner mit hohen Drehzahlen laufen muss, um die benötigte Energie über den Generator bereitstellen zu können, was sich auch akustisch entsprechend äußert. Bei einem längeren 10%-igen Anstieg hatte ich bei diesem Gewicht schon das Gefühl, das Auto zu schinden. Anders geht es bei diesem Prinzip halt nicht.

Bin mit diesem Verbrauch auch wie gesagt sehr zufrieden. Allerdings gehe ich davon aus, dass dieser bei höheren Geschwindigkeiten sehr deutlich ansteigen würde. Zum einen wegen dem Luftwiderstand und zum anderen weil da der Verbrenner wegen der fehlenden Schaltung dann ständig deutlich höher drehen muss.
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