Vollhybrid gegen Elektroauto tauschen. Anforderungs-Salat

Ich habe mich eben mal im Büro umgehört und hier sind - typisch Schweiz eben - allesamt Tesla Fanboys

Wenn man ihnen dann entgegnet, dass man in einer Mietwohnung eine Wallbox installieren muss, es keinerlei Vergünstigungen/Boni im Kanton Zürich für Stromer gibt und auch, dass der aktuelle Wagen mit Vollgarantie und Gratis-Service ausser den Benzinkosten keinerlei Folge-Investitionen ausser den üblichen Reifenwechseln hat, wird es natürlich wieder recht still.

Aber ja - was du mit dem Mehrgewicht für REx/Plugin ansprichst ist eben auch so ein wenig das Thema bei mir aktuell.

Auf der Landstrasse (mit max. Tempo 80 hierzulande) und Stadtverkehr kann ich den RAV4 an guten Tagen mit rund 6 Litern bewegen (was mir eigentlich schon 6 Liter zuviel sind). BAB-Autobahn-Langstrecke mit maximal 140-150 (meist eher 120-130) bei Schlechtwetter fordert dann schon 8 - 8.5.

Das ist eben der Weak-Spot, der bei mir die Überlegungen zugunsten eines Vollstrom Fahrzeugs anwirft.
Ein teureres Fahrzeug wäre sicher auch "drin" (dazu stimmen ja die Gehaltsverhältnisse hierzulande). Aber Altersvorsorge und ab und an mal ein Urlaub sind trotz aller Narretei und Umweltbewusstsein (oder in dem Falle falscher Fanatismus) wichtiger als ein Auto. Letztlich ist ein funktionierendes Auto weiter zu fahren am Ende besser für Geldbeutel und Natur, als ein neues zu kaufen - egal wie Strom-Getrieben es sein mag.
Andererseits spricht der Benziner eben gegen die eigene Ideologie

so - scheinbar hat mich Tesla belauscht…

Hier in der Schweiz gibt es das Model S jetzt als 0.25% Leasing. Zusammen mit einem 1'000 CHF Referral-Link wird das ganze dann doch wieder unangenehm attraktiv
Dabei hatte ich mich gerade doch beinahe damit arrangiert, doch den Hybrid bis ans Ende seiner Vertrags-Laufzeit zu fahren.
Ein S 70 mit Kaltwetter-Paket und ohne Premium-Schnickschnack kommt dann doch bald wieder in die finanzielle Reichweite.

Nur die Strafgebühr und der Geldverlust für eine vorzeitige Auflösung des bestehenden Leasing-Vertrags sind doch noch ein ziemlicher Makel in der Kalkulation.

Gestern ein zweites Mal im Tesla Showroom gewesen, Probefahrt gemacht, alles durchkalkuliert - nun bin ich schwach geworden und werde mich künftig wohl im Model S Forum tummeln.

Die Unterhaltskosten sind selbst ohne Berücksichtigung der Benzin-Einsparungen nun fast auf Verbrenner Niveau, womit letztlich nur der Austritt aus dem bestehenden Vertrag und die Anzahlung zu stemmen sind.

Nun heisst es warten und mit dem alten Wagen jemand anderen infizieren, der sich reine Elektromobilität noch nicht ganz traut. Für mich war der Vollhybrid in jedem Fall die richtige "Einstiegsdroge"

Herzlich willkommen im Club der "echten" eFahrer

Also mir geht es fast genauso wie Dir mesomaxl, nur bei mir ist es anders herum, ich habe den Megane E-Tech und das Auto ist soweit auch echt richtig schön und cool und finde dieses ruhige hergleiten ohne Geräusche wirklich traumhaft. Jedoch nervt es manchmal, das ich wenn ich 600-800kilometer fahre immer wieder 30-45 Minuten laden zu müssen. Wo ich sonst in einem 6-7 Stunden durchgefahren bin und noch zu einer vernünftigen Zeit ankomme. Aber jetzt mit diesem Auto sehr spät. Ja und ich überlege meinen gegen einen Hybrid auszutauschen, denn da kann man einfach beides fahren. Und wenn ich dorthin fahre tanke ich halt und komme zur rechten Zeit an. Nur ob und wie das funktioniert weiß ich noch nicht. Also überlege Dir das nochmal gut. Aber vielleicht passt es bei Dir ja mit 100% doch besser?! Schwierig

Grüße ombre

Deine Antwort ist rund 6 Jahre nach der letzten erstellt worden. Alle Beteiligten und alle Randbedingungen werden heute anders aussehen. Am Ende kann ein Plug.In-Hybrid auch heute noch die richtige Wahl sein, aber das Nutzungsfenster ist klein. Aber wenn es passt, dann kann man sich durchaus dafür entscheiden.