Ioniq 40 kWh oder mehr?

Da Hyundai schon für die heutigen IONIQs gerade mal so die Akkus herbekommt, bezweifel ich irgendeine Vergrößerung des Akkus. Meine Meinung.

Ein Upgrade wird kommen, da muss man nix bezweifeln. Der Kona wird rund 40 kWh und rund 60 kWh bekommen. Da wird der IONIQ dann auf rund 40 kWh vergrößert. Die konkrete Frage ist nur: Wann?

Gerüchten zufolge könnten auch laufende Bestellungen bereits mit dem Upgrade versehen werden. Warten wir’s einfach an.

Mal ehrlich, bevor ich einen Ioniq für mehr(!) Geld mit größerem Akku kaufe, lade ich lieber meinen alten Ioniq zwidurch mal auf. Denn wenn ich mir die BMW- und Renault-Threads so ansehe, gehen die kleineren Akkus meist besser zum Aufladen und sind auch langlebiger. Die alten Zellen sind weniger temperatursensibel und die Zellchemie ist weniger dicht gepackt, wenn ich das laienhaft bildlich so ausdrücken darf.

Das Phänomen kenn ich auch zur Genüge von der vergleichsweise fortschrittlichen Modellflug-Branche. Dort wird in 12 Minuten geladen und in 4 Minuten entladen. So bekommt man schnelle Lebenszyklen und dem entsprechend schnellere Erfahrung als mit Autos.

biker4fun hat geschrieben:Möglichst schnell wünschen wir uns alle. Wird aber wohl leider erst Anfang 2019. Ein bisschen Druck durch die anderen Hersteller würde auch nicht schaden. Leider haben es die auch nicht sonderlich eilig.

Ich denke der Druck ist schon längst da. Der neue Leaf 2.0, oder sogar der e-Golf.
Aber noch weitere kommen ja bis Mitte des Jahres (Kia Niro EV, Jaguar i-Pace, Audi e-tron, usw.).
Und viele greifen sicher zu PHEV-Versionen, mangels vernünftiger E-Autos,
was für mich aber überhaupt nicht in Frage kommt.
Und gegen den Tesla 3 (Basismodell) hat der Ioniq, seien wir ehrlich, wenig Chancen, und die werden
auch dieses Jahr schon langsam anrollen.

Das Problem ist auch nicht der aktuelle Zeitpunkt, sondern dass man ja nicht jedes Jahr das Auto wechseln möchte,
und das dann gekaufte viele Jahre betreiben will. Und im Herbst dann, ein Auto mit 28 KW Batterie zu kaufen, ist unter dem Aspekt völlig sinnentleert.
Sollte Hyundai bis Sommer 2018 nicht darauf reagieren, fürchte ich, wird der Ioniq electric zum Nischendasein degradiert.
Das könnte auch Absicht sein, nicht zu reagieren ...

Inzwischen sollte übrigens auch Hyundai klar sein, dass das Brennstoffzellenauto ein Irrweg ist und lieber alle Energien und Resourcen in gute e-Autos steckt.

Wenn du mit der Reichweite klar kommst ist ein kleiner Akku passend und ein teurer mit mehr Kapazität uninteressant.

Wenn du aber jeden Tag mehr km fährst als der kleine Akku hergibt, oder auch nur knapp am Limit fährst, dann willst du einen größeren Akku.

So einfach ist das

Ja, ein wahnsinniger Druck. Hyundai bleibt ja regelrecht auf den Ioniqs sitzen

IO43 hat geschrieben:Ja, ein wahnsinniger Druck. Hyundai bleibt ja regelrecht auf den Ioniqs sitzen

Ich rede auch vom Zeitpunkt Herbst 2018 ...

IO43 hat geschrieben:Ja, ein wahnsinniger Druck. Hyundai bleibt ja regelrecht auf den Ioniqs sitzen

Dzt. gibt man sich notgedrungen mit dem Gebotenen zufrieden...

Für den Durchbruch der E-Mobilität ist aber definitiv größere Reichweite + schnelleres Laden erforderlich - ganz einfach.
Derzeitige E-Autos altern rasch - selbst so gute wie der Ioniq (der altert halt nicht ganz so schnell)

Die Diskussion wie viel Sinn für manche ausgesprochenen Kurzstreckler ein größerer Akku macht, hatten wir ja schon zur Genüge. Für die breite Masse wird aber ein 40-50kWh Akku mehr Vor- als Nachteile bringen. Und die sind auch bereit einige Eurönchen mehr dafür zu bezahlen.

Wie stark kleine Akkus nachgefragt wurden, haben wir ja beim MS mit 40kWh Akku gesehen.

Ein größerer Akku erlaubt nicht nur flexiblere Ladungen. Was insbesondere für Laternenparker ohne eigene Lademöglichkeit von Vorteil ist. Er ist auch Effizienter, da er einen geringeren Innenwiderstand aufweist und somit geringere Verbräuche ermöglicht werden. Das ein größerer Akku länger mit 70KW oder mehr geladen werden kann, interessiert die Kurzstreckler nicht wirklich. Aber die größere Lebensdauer und den höheren Wiederverkaufswert vielleicht schon eher.

Prom hat geschrieben:

biker4fun hat geschrieben:Und gegen den Tesla 3 (Basismodell) hat der Ioniq, seien wir ehrlich, wenig Chancen, und die werden auch dieses Jahr schon langsam anrollen.

Im Sandkasten beim Autoquartett wird er der Tesla 3 sicherlich den Vergleich nach Punkten gewinnen, keine Frage!

Im richtigen Leben auf der Strasse zählen aber andere Dinge als eine Auflistung der Features aus dem Prospekt. Warum sollte man einen Tesla 3 kaufen wenn man die Reichweite überhaupt nicht benötigt? Mir reicht eine Reichweite von 180km im WInter dicke aus (sogar 130km würde ausreichen) und der Ioniq kostete mich als Premium mit allen Annehmlichkeiten gerade mal schlappe 31.000€. Was hat der Tesla 3 da mehr zu bieten an Features, welche mir das Fahren angenehmer gestalten würden? Nix! Strengenommen würde mir sogar ein Smart ED oder Microlino oder e.GO als EV genügen.

Kauft sich auch niemand einen fetten Diesel mit 800km Reichweite, um damit aussschließlich Kurzstrecke zu fahren. Und wenn ich wirklich sportlich fahren will, dann kaufe ich für das Geld eines Tesla 3 einen Porsche Cayman mit 6 Zylindern und mache damit dem Tesla eine lange Nase bei der Kurvenhatz.

Kommt also auf den Einsatzzweck an und das Fahrprofil an, welches EV passt. Ein Tesla 3 wäre für mich raugeschmissenes Geld, weil meine Mobilitätsbedfürfnisse mit einem EV mit dem Ioniq schon überfüllt sind (aber zu einem guten Preis) und der Tesla 3 da nicht mehr bieten kann (ausser natürlich im Sandkasten beim Autoquartett). Langstecke werde ich wie bisher mit dem Diesel abwickeln, weil es einfacher und damit bequemer ist. Tankstellen gibts überall. Für das gesparte Geld gegenüber einem Tesla 3 kann ich noch lange Diesel tanken. Ausserdem sehe ich (noch) keinen Sinn darin mich krampfhaft auf eine Antriebstechnik zu fokussieren. Eine Diversifikation des Fuhrparks auf die pesönlichen Einsatzzweck sehe ich für mich als wesentlich zielführender und entspannter. D.h. für mich Kurz-/Mittelstrecke EV, Langstrecke Diesel und für den Spass auf alle Entfernungen Benzin. Tesla passt da für mich nicht ins Portfolio