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Elektroauto-Schnellladenetz von BMW, Daimler, Ford und VW offiziell genehmigt
Viele interessierte Autokäufer zögern noch mit der Anschaffung eines reinen Elektroautos. Neben der noch überschaubaren Auswahl an Modellen zu vergleichsweise hohen Preisen spielt dabei vor allem „Reichweitenangst“ eine zentrale Rolle. Die deutschen Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen mit Porsche und Audi sowie US-Hersteller Ford haben daher Ende 2016 ein Schnellladenetz für Elektroautos mit Ladestationen an wichtigen Verkehrsachsen in Europa angekündigt. Nun wurde das Vorhaben von der zuständigen Wettbewerbsbehörde offiziell genehmigt.
Die Brüsseler Behörde teilte vergangene Woche mit, dass die Wettbewerbshüter nichts gegen die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens der vier großen Autobauer einzuwenden haben. Die Kommission begründete ihre Entscheidung damit, dass der Einfluss der geplanten Kooperation auf den Wettbewerb am Markt gering sei und es daher keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gebe.
BMW, Daimler, Volkswagen und Ford wollen zunächst etwa 400 Elektroauto-Tankstellen errichten. Bis 2020 sollen „Tausende von Hochleistungsladepunkten“ geschaffen werden. Als Standort für die öffentlichen Ladestationen mit dem hierzulande mittlerweile als Standard geltenden CCS-Stecker sind Autobahnen sowie häufig genutzte Durchgangsstraßen vorgesehen.
Die Infrastruktur der Hersteller wird auf eine Ladeleistung von bis zu 350 kW ausgelegt sein, die Elektroautos der neuesten Generation deutlich schnelleres Laden als bisher ermöglichen soll. Im Idealfall können um die 300 Kilometer Reichweite in 20 Minuten geladen werden. Eine Zugangsbeschränkung für Stromer anderer Marken ist nicht vorgesehen.