Hallo freundliche und hilfsbereite Forumsteilnehmer,
nach 2 Wochen und 1200 km Botschafter-Feeling hauptsächlich auf dem Arbeitsweg habe ich an diesem langen Wochenende meine Fühler etwas weiter ausgestreckt und weitere Lademöglichkeiten in der Umgebung erkundet, über die ich hier berichten möchte. Da hier im Weserbergland Ladestationen knapp sind, hat man ein sehr großes Interesse an aktuellen Erfahrungsberichten. Ich habe durch Verfolgen dieser Foren so viel gelernt, dass ich nun auch etwas zurückgeben möchte.
Am Samstag Nachmittag fuhr ich also voll geladen mit dem Nissan Leaf los Richtung Südwesten. Erster Halt in Northeim an der Ladestation vom Autohaus Hermann. Ein Renault Zoe und ein Renault Fluence des Autohauses sind angeschlossen und fertig geladen. Ich gehe in den Verkaufsraum und treffe auf eine Dame und einen Herren, die wohl den ADAC Notdienst stellen und sich sehr freundlich um mein Anliegen bemühen. Ich könne gerne laden und mich bei einem Kaffee für 1 Euro dort aufhalten. Wir versuchen, eines der Ladekabel von den angeschlossenen Autos zu entfernen, aber sie sind verriegelt und auch eine telefonische Rückfrage bringt keine Lösung. Ich nehme also nicht mein Kabel von EV Connectors mit Typ 2 Stecker (das ich eigentlich ausprobieren wollte), sondern das Standard-Ladekabel mit Schuko Stecker, da auch 2 Schuko-Steckdosen verfügbar sind. Lade ich eben nur mit 10 statt 16 Ampere. Der ADAC Mitarbeiter begutachtet noch interessiert mein Auto.
Ist das nicht mal ein schönes Bild der Eintracht von Zoe, Fluence, Leaf und Kangoo?
Für 1 Euro bekomme ich einen Kaffee, Kekse und lese in einer ADAC-Zeitung einen Test über einen Tesla, den Traum eines jeden Elektromobilisten. Mit knapp 100.000,- Euro allerdings nicht in meiner Preisklasse. Nach etwa einer halben Stunde bedanke ich mich und mache mich auf den Weg nach Göttingen.
Ziel ist das Parkhaus Groner Tor, wo zwei Ladestationen der Stadtwerke Göttingen neu eingerichtet wurden. Sie sind direkt an der Ein-/Ausfahrt, sie sind nicht belegt und die Ladung per Typ 2-Kabel funktioniert sofort.
Ich vertreibe mir die Ladeweile in der Fußgängerzone und esse noch einen sehr leckeren mediterranen Fischteller im Nudelhaus. Nach gut 1,5 Stunden bin ich zurück, bezahle meine 2 Euro Parkgebühr, der Strom ist kostenlos, und fahre los zu meinem nächsten Etappenziel, der E.ON Ladesäule in Hardegsen.
Mittlerweile ist es dunkel und ich suche den Parkplatz und das E.ON Gebäude in Hardegsen vergeblich nach der Ladestation ab. Entweder bin ich blind oder sie befindet sich im abgesperrten Bereich des Geländes. Ich hätte ja gerne ausprobiert, ob die E.ON-Tankkarte, die ich von E.ON Westfalen-Weser in Paderborn bekommen habe, auch an einer Station von E.ON Mitte kostenloses Laden ermöglicht. Naja, aber ich muss ja nicht laden, um nach Hause zu kommen. Also fahre ich los und komme gut zuhause an.
Fazit: Ganz ok mit Verbesserungspotential. Ein Trip nach Göttingen ist jedenfalls schon mal kein Problem, wenn ich mich dort ein paar Stunden aufhalte. E.ON habe ich angemailt mit der Frage, wo die Ladestation ist.
Beste Grüße,
Ralph