romtroe hat geschrieben:Jetzt möchte der Elektriker für sein Angebot eine verbindliche Aussage, ob das Notladegerät des Ioniqs einen Gleichstomfehler <= 6mA ausschließt (bin kein Elektriker und die Diskussionen hierzu im Forum konnte ich nicht wirklich verstehen). Falls nicht, müsst er eine teure FI-Sicherung (er sprach von 600 Euro) installieren.
da sind gleich mehrere Fehler in der Argumentation:
- Fehlerströme <= 6 mA brauchen nicht beachtet zu werden
- Gleichfehlerströme zwischen 6 und 30 mA sind ein Problem da sie einen ggf. nachgeschalteten FI Typ A erblinden lassen, d.h. der löst u.U. nicht mehr aus wenn ein Wechselfehlerstrom > 30 mA auftritt
- ein FI Typ B ist für Gleichfehlerströme nicht unbedingt nötig (es reicht ein Typ A EV), sondern nur für Fehlerströme ungleich 50 Hertz (allstromsensitiv)
- ein FI Typ B gibt es mWn erst ab 30 mA
-> daher ist hier ein Typ A EV vorzuziehen, der schon bei Gleichfehlerströmen ab 6 mA auslöst (und weitaus günstiger ist)
Das auch nur dann, wenn wie oben schon geschrieben dreiphasig gewandelt wird. Bei einphasigen Wandlern kann kein glatter Gleichfehlerstrom entstehen, daher reicht ein Typ A
Ob eine Gleichfehlerstromerkennung eingebaut ist ist unabhängig von der Bauform fest angeschlossen oder mobil, z.b. hat der 3-phasige ICCB von Tesla bereits eine Gleichfehlerstromerkennung eingebaut - dort reicht entsprechend ein Typ A
Der ICCB vom Ioniq wird das sicherlich nicht haben, da dort kein glatter Fehlerstrom entstehen kann wie oben begründet.