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Emobil-Marburg.de
Liebe Emobilisten und Interessierte!
Einige von uns waren am letzten Sonntag und Montag in Amsterdam.
Erich Weber (Energiecoach des Landkreises Marburg-Biedenkopf) hatte uns eingeladen, mit ihm zusammen die Spedition Cargohopper, das Planungsbüro EV-Consult und den Spielwarenproduzenten Infento in Amsterdam zu besuchen.
Bei Cargohopper haben wir erfahren, welche Möglichkeiten es heute schon in der Logistik gibt, um Waren emissionsfrei und leise in die Stadt zu bringen.
Für die Auslieferung in Amsterdam haben sie dafür eine italienische Zugmaschine von Alke modifiziert und mit einem selbst entwickelten Auflieger kombiniert. Der Auflieger ist bereits die dritte Generation und in der Lage, sowohl Stückgut als auch Paletten mit einer Hebebühne zu transportieren.
Zusätzlich werden Kurzstrecken mit mehreren Nissan e-NV200 sowie einem auf elektrischen Antrieb umgerüsteten 7,5Tonner bedient.
Unser Interesse und Besuch fanden auch bei der Spedition viel Anklang und so fuhren nicht nur wir im 7,5Tonner mit, sondern auch die Niederländer gerne im Twike.
Anschließend waren wir bei EV-Consult zu Besuch. EV-Consult hat sich darauf spezialisiert, Analysen und Konzepte für Ladeinfrastruktur in Städten zu entwickeln.
Die Idee ist hier so simpel wie auch genial. EV-Consult erstellt eine Flächenanalyse, um den potentiellen Bedarf an Ladesäulen zu ermitteln. Diese Analyse basiert auf Daten der Gemeinde wie Einwohnerzahlen, aber auch auf schon vorhandener Infrastruktur. Wo nämlich Straßenlaternen, Zu- und Abwasser-Technik oder andere Stromanschlüsse bereits liegen, wird es einfacher, einen Ladepunkt zu setzen.
In einem zweiten Schritt wird eine Ausschreibung getätigt, um Ladesäulenbetreiber ins Boot zu holen, und ein Vertrag mit einem oder mehreren Anbietern wird geschlossen.
Im letzten Schritt wird eine Webseite geschaltet, auf der Anwohner einen Ladepunkt an einer im Strukturplan identifizierten Stelle in ihrer Nähe bestellen können.
Dieses Angebot wird umgesetzt, sobald erwiesen ist, dass der Anwohner keine Möglichkeit hat, einen privaten oder halböffentlichen Ladepunkt zu setzen.
In Amsterdam dauert es aktuell im Schnitt etwa 2 Monate vom Antrag, bis der Ladepunkt zur Verfügung steht.
Mit diesem Ansatz sind in Amsterdam über 2000 Ladepunkte entstanden und die Anzahl wächst weiter.
Zuletzt waren wir noch bei Infento. Hier werden Produkte hergestellt, die Kinderherzen höher schlagen lassen. Nach dem Vorbild von „Fischertechnik“ kann man aus Infento-Komponenten sein eigenes Fahrzeug bauen und darauf fahren. So kann das erste Fahrzeug z.B. ein Roller sein, der dann zu einem Dreirad und weiter zu einem Kettcar ausgebaut werden kann. Das ist pädagogisch wertvoll und vermittelt Nachhaltigkeit. Erich Weber möchte dieses System gerne an Schulen im Landkreis einführen.
Mehr Bilder findet Ihr auf unserer Webseite unter:
https://www.emobil-marburg.de/ereignisse/
Liebe emobile Grüße
Guido
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Nissan Leaf 2016 ACENTA 30kWh
Be prepared!