KyRo hat geschrieben:Mir persönlich (und ich behaupte manch anderem auch) ist Alltagstauglichkeit wichtiger als tolle Knöpfe, Funfaktor und Raum*gefühl* (ich hab lieber echten Raum).
Nun, wenn Dir Alltagstauglichkeit bei den windigen Reichweiten der heutigen EV's wichtig ist, dann ist ja wohl der i3 erste Wahl, zumindest wenn man keinen -5-köpfige Familie bewegen muss.
Und Raumgefühl wurde von den Fahrzeugdesignern im Bereich Limousine - mal von RR und Co. abgesehen - schon längst wegdesigned. Eine Wohltat dagegen im i3 auf dem Fahrersitz Platz zu nehmen. Kein enger Fahrer- und Beifahrerbereich, keine ausladende Mittelkonsole die im EV nur Platz weg nimmt und nicht das Gefühl in einer fahrenden Schießscharte zu sitzen. Einfach nur genial. Und hier wollen uns ein paar verblendete Ioniq Fanboys weiß machen, dass so was keine Kaufrelevanz hat?
Und auch wenn es "letztes Jahrhundert" ist, wie die Karosse gebaut ist: vielen gefällt ein konventionelles Design einfach auch besser. Und es hat ja auch wirtschaftliche Gründe zu konsolidieren. Das merkt man am Preis des Ioniq.
Listenpreise vernünftig ausgestatteter Ioniqs von 35.500 Euro (irgendwie kommt mir der Preis bekannt vor) bis zu 38.000 Euro sind also für den preisbewussten Autokäufer die erste Wahl und soll die breite Masse ansprechen. Da zahl ich doch lieber ein paar Euro mehr, sichere in Bayern und Sachsen Arbeitsplätze und fahre im angeblichen Luxusauto, wohl wissend, dass Akkuupdates kein Problem darstellen und ich die Preisdifferenz zum "Mobil für die Masse" beim Restwert locker wieder hereinholen kann.
Und auch wenn das hier jeder gerne so hätte: von einer echten Großserie an die 1M/a ist man weit entfernt.
Na da hat aber jemand seine Hausaufgaben schlecht erledigt. Der i3 ist nie als Massenmobil konzipiert worden. Die FAB in Leipzig kann max. rund 35.000 i3 p.a. produzieren, dann ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Das dürften sie wohl bis Ende diesen Jahres erreichen, wenn sich die Verkaufszahlen weiter so entwickeln sollten. Für BMW wäre es wichtig einen ähnlichen Nachfolger auf die normalen Bänder zu bringen und damit den Absatz deutlich zu steigern.
Der Ioniq ist ein grundsolides und modernes, effizientes Auto.
Das wäre dann der erste Hyundai der das bieten würde. Als Gebrauchtwagen sind die Fahrzeuge des Herstellers nicht der absolute Burner.
Und 183 Bestellung bei nur einem einzigen Händler geben ein anderes Bild ab als das, dass keiner das Auto haben will.
Scheint wohl - wenn man die tatsächlichen Absatzzahlen sieht auch der einzige Händler zu sein, der diese Kiste wirklich verkauft. Nimmt man die Zulassungen von 2016 und die vom Jänner kommt man in Deutschland auf bescheidene 109 Exemplare. Alleine im ersten Monat des neuen Jahres setzt BMW von seinem angeblichen "Luxuswagen" 388 Fahrzeuge ab. Scheinbar zählt konservatives Design doch nicht so, und auch der Preis scheint nicht abzuschrecken - zumindest nicht bei E-Käufern.
Ich warte noch auf den Tag, an dem auch die (bzw. einige) BMW Fahrer hier das akzeptieren und sich bei Vergleichen auf die Vorteile des eigenen Autos beschränken, statt andere bestmöglich schlecht zu reden.
Naja, was heißt hier schlecht reden. Der i3 ist halt nun mal ein Technologieträger, bei dem vieles neu durchdacht wurde. Schwer begreiflich für Leute die nicht über ihr konventionelles Autodesign hinaussehen können. Von der Sorte gibt es viele, sieht man sehr schön im Straßenbild: Gähnend langweilig.
Wir versuchen ja die Vor- und Nachteile des i3 aufzuzeigen, leider muss man dazu ab und an auch die Schwächen des anderen Fahrzeugs betrachten.
Insofern kann man dem Thread Ersteller nur raten, möglichst objektiv an die Sache ranzugehen und so manches Schlechtgerede hier zu überlesen.
Nun, wenn er die Lobeshymnen der Ioniq-Fanboys lesen will, dann kann er ja in den entsprechenden Forumsbereich wechseln. Hier wird im halt aus Sicht der i3 Eigner kritisch und ziemlich objektiv gezeigt, auf was er sich bei anderen Marken einlässt. Irgendwie doch logisch, oder?