Merkel bremst Elektroauto-Quote in China!

Was ist da so schwer zu verstehen?

Heißt der Fred-Titel: "Merkel erhöht eAuto-Quote in China!" oder "Merkel bremst Elektroauto-Quote in China!"?

150kW hat geschrieben:Das haben wir doch seitenlang diskutiert. Ein e-Golf erhält in China weder Steuererleichterung noch die Förderung und würde bei einer Quote nicht angerechnet werden.
VW bzw. alle ausländischen Hersteller werden gezwungen extra für China noch mal eigene Elektroautos zu entwickeln und dort zu bauen.

Alter Schwede, DAS war mir so nicht klar! Was für Arschlöcher! Mit Umwelt hat das primär ja wohl mal gar nichts zu tun.

Das deutsche Autohersteller die in China auf den Markt wollen "besondere" Bedingungen erfüllen müssen,
ist doch nichts neues, das geht seit Jahren schon so
China will so das KnowHow der Firmen abgreifen um dann in den Angriff überzugehen.
Alle haben sie mitgemacht, man braucht sich nur die Umsätze der Deutschen Autohersteller
in China anschauen und kann daran erkennen in welchem Ausmaß das stattgefunden hat und stattfindet.
Unsere Autohersteller werden dort wie die Tanzbären am Nasenring durch die Manege geführt.
So kann man Weltmarktführer werden und auch ganz schön abhängig.
Und wenn in China ein Industriezweig als Zukunftsmarkt identifiziert ist,
dann wollen sie da auch den Weltmarkt weitgehendst unter ihre Kontrolle bringen,
am Beispiel Photovoltaik kann man das ganz deutlich nachvollziehen.
Und die Elektromobilität ist auch so ein Zukunftsmarkt.
Wie bei der PV können sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, die Luftverschmutzung im eigenen
Land reduzieren und gleichzeitig einen Zukunftsmarkt unter ihre Kontrolle bringen.
Und da sind sie gerade auf dem besten Weg.
Das Problem für Industrienationen wie Deutschland ist eben, dass diese Zukunftmärkte
auch tatsächlich eine hohe Relevanz für den gesamten Globus haben.
Und Deutschland, will es auch in zehn Jahren noch obenauf sein, muss in diesen Märkten ebenfalls dabei
sein, da es sonst zwangsläufig ins Abseits gerät.
Bei der Solartechnik haben wir inzwischen die Spitzenstellung verloren, da spielt die Musik in China,
in Deutschland will man lieber die "Zukunfttechnik" Braunkohleverstromung vor den Erneuerbaren beschützen
Siehe aktuell die Regierungsbildung in NRW
Bei der Elektromobilität läuft es genauso.
Unsere Deutsche Politik versucht "unsere" Autohersteller vor den Unpässlichkeiten der Zukunft (Elektromobilität)
zu beschützen und bemerkt nicht, dass sie ihnen damit einen Bärendienst erweißt.
Da die heimischen Autohersteller bisher auf Zeit spielen und das Thema nicht offensiv betreiben,
wäre den ihnen am meisten geholfen, wenn wir in D ebenfalls eine Elektroautoquote einführen würden,
damit sie an das Thema ran MÜSSEN jedoch ohne das Gängelband der Chinesischen Diktatoren !

Damals ging das doch mit Japan genau so.

Ich hab noch Aufkleber in Erinnerung "Unsaaana kaaft kaan Japaana!"

Und China ist eben noch ein paar Nummern größer als Japan...

Wer noch weiter in die Vergangenheit zurückgehen will, wird bemerken, dass die Deutschen noch viel früher Produktpiraten und Industriespione waren. Damals MUSSTEN deutsche Produkte mit "Made in Germany" gekennzeichnet werden, um auf deren plagiatorischen Ursprng und die angebliche Minderwertigkeit hnzuweisen.

Dann kam "Made in Japan". Wir alle wissen, was daraus geworden ist: Bessere Qualität als bei uns (Jaja, nicht überall...).

Und jtzt kommt "Made in Japan"...

Dass die Branche Solarenergie so abkackt, ist wieder ein typisch deutsches Problem rückwärtsgewandter Technikpolitik. Genauso wie bei der Braunkohle

Subventionen für Solaranlagen machen die Solarmodule deutscher Hersteller auch nicht billiger. Die deutsche Solar-Branche könnte man nur durch das chinesische Modell für Elektroautos stützen. Also Subventionen nur für Made in Germany Anlagen. Das macht die Solarmodule auf dem Weltmarkt aber auch nicht attraktiver. Genau das gleiche Problem haben auch die chinesischen Auto Hersteller. Sie stellen sich nicht dem internationalen Wettbewerb und müssen daher auch nicht technisch mit diesen mithalten. Ein künstlicher Markt der zusammenklappt sobald das Subventionsmodell geändert wird. Gewinn und Umsatz von BYD sind ja auch gleich um 30% eingebrochen nachdem die Subventionen in China gekürzt wurden. Jetzt will sich BYD verstärkt anderen Geschäftsfeldern widmen...

Die chinesischen Autos werden sehr bald auf dem internationalen Markt mithalten können.

Es glaube ja niemand, dass die deutschen Verpesterhersteller alles "aus eigener Kraft" geschafft hätten. Die Unterstützungen waren vielfältig:
- Steuererleichterungen,
- Zuschüsse zu Sozialplänen,
- Abwrackprämie,
- Ausweisung günstiger Industriegebiete,
- Aufbau der Infrastruktur durch Staat/Land/Gemeinde
- u.v.m.

Bloß tragen die halt einen anderen Namen als die pöhsen "Subventionen"...

So was wie die Abwrackprämie galt aber nicht nur für deutsche Hersteller.

150kW hat geschrieben:So was wie die Abwrackprämie galt aber nicht nur für deutsche Hersteller.

Jadoch, war aber genau auf die abgestimmt. Solche Muggesäggele-Kritteleien helfen nicht wirklich weiter

Fakt bleibt, dass Merkel den eAuto-Absatz DRÜCKEN will statt ihn zu forcieren

Fakt bleibt aber auch das die Chinesen lieber weniger E-Autos auf den Straßen haben, wenn sie dafür sicherstellen können das die, die auf der Straße sind, chinesische sind.

Nein, das ist falsch. Sie wollen ja MEHR eAutos auf den Straßen haben. DAS ist doch der Sinn einer MINDESTquote, nicht wahr?

Und China ist sich völlig im Klaren darüber, dass Luftverschmutzung und anthropogene Globale Erwärmung ihnen schwer schadet und noch schwerer schaden wird, wenn sie nicht schleunigst umsteuern. Und das tun sie ja: Sie sind ja längst Weltmeister in allen Disziplinen der Erneuerbaren, beim spezifischen eAuto-Absatz werden sie wohl nur noch von Norwegen geschlagen