Blue shadow hat geschrieben:Ihr vergesst die lkw und busse...die wollen schnell
Schnell ist relativ. In Kalifornien gibt schon nen Reisebus mit 560kWh Akku. Da sind 350kW auch nur etwas über 0,6C. Aber klar, die brauchen schon solche Leistungen, wenn man auch solche Fahrzeuge elektrifizieren will.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass DC mit richtig hoher Leistung für den Alltag relevant wird. Das wäre eine extreme Belastung für das Netz und auch für die Akkus.
Wir sehen ja auch, dass der Trend bei den Hochenergiezellen weg von hohen C-Raten geht. Das heißt es wird schon im Bereich 1-2h Ladezeit bleiben. Die reichen dann halt nur für mehr Kilometer.
eIsNext hat geschrieben:
Ich persönlich rechne damit, dass innerhalb der nächsten 3 Jahre die oben genannten Fahrzeuge - sofern sie dann noch unter diesem Namen produziert werden - ebenfalls nur noch mit 1P Lader produziert werden
Eigentlich werden Leistungsdaten ja mit der Zeit besser. Ich verstehe nicht, warum sich das hier anders entwickeln sollte, mit welcher Begründung denn?
Dass man es angeblich nicht braucht? Sehe ich nicht. Bei Akkus mit 100kWh und mehr kriege ich mit 3,7kW nachts vorm Hotel mein Auto nicht wieder voll, das geht nur bei den kleinen Akkus mit denen die E-Mobilität keine Chance auf einen echten Durchbruch hat. Das reicht höchstens für Zweitfahrzeuge, wo man halt zukünftig bei 30kWh für einen Polo oder Up bleibt, weil da schlecht mehr rein passt und das Segment preissensibel ist.
eIsNext hat geschrieben: Mit 200kWh Batterien im Auto wird das niemand mehr machen, außer in einer Notsituation.
Also wenn ich irgendwo hin fahre, wo ich länger bleibe und dann eine längere Rückfahrt habe, finde ich das schon ziemlich attraktiv, die große Energiemenge vor Ort zu laden und dann auf der Rückfahrt eben nicht mehr laden zu müssen.
Wobei auch auch 200kWh im Auto nicht sehe. Tesla hat momentan mit 100kWh das machbare ausgereizt. Viel mehr Platz steht nicht zur Verfügung, man bräuchte dann schon die doppelte Energiedichte von heute.
Ich glaube wenn solche Zellen zur Verfügung stehen, wird man erstmal zusehen, dass man kleiner baut.
Was auch noch vergessen wurde - wir sind auf dem Weg zu 100% regenrativem Strom und brauchen dafür steuerbare Verbraucher. Das ist also das Gegenteil von der Idee zu laden wie früher zu tanken.
E-Autos sollten zukünftig durch Lastmanagement das Netz stützen anstatt es zu belasten. Auch ohne E-Auto sind die Herausforderungen schon groß, mit den volatilen Energiequellen auszukommen. Da braucht die Netzstabilität nun wirklich als allerletztes noch Millionen von Autos, die nach Feierabend alle noch eben mit 350kW volladen wollen und in der stürmischen Nacht wird man den Windstrom nicht los.
Da wäre es echt gut, wenn viele am Netz hängenden E-Autos auf Veranlassung des Netzbetreibers ihre Ladeleistung möglichst stark variieren können.
Auch möchte ich, dass es zukünftig mit großen Akkus möglich ist, mit PV Überschussladung weitgehend unabhängig vom Netzstrom zu werden. Dafür sind 3,7kW aber etwas mager.
eIsNext hat geschrieben:- Mercedes B-Klasse
- Smart
- BMW i3 94Ah
- Renault Zoe
und damit ist auch schon vorbei. Tesla lasse ich mal aussen vor.
Warum ist Tesla außen vor? Das kommende Model 3 wird sicherlich ebenfalls 3P laden und eines der wichtigsten E-Autos werden.
Tesla baut als einziger Hersteller E-Autos, die eine echte Alternative zu Verbrennern sind - mit 3P Lader.
Warum ist BMW dann gerade erst dahin gegangen?
Warum ist VW auch schon weg von 1P auf 2P gegangen und will zukünftig auf 3P?
Die große Verbreitung von DC Säulen fusst ja schon auf der Annahme eines Preisverfalls. Der wird die Autolader durch viel höhere Stückzahlen aber noch viel stärker treffen. Da ist es doch nur logisch, dass die das zukünftig einfach alle können.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.