mp37c4 hat geschrieben:Fakt ist, dass man mit jedem EV Einschränkungen hinnehmen muss und nicht so sorglos fahren kann wie mit einem Benziner. Es gibt ja durchaus Argumente für langsameres fahren, die sind auch (fast?) alle mit Daten zu belegen.
+1
Das stimmt, es gibt Einschränkungen. Für mich fangen die ziemlich genau da an, wo auf einen Rutsch eine Strecke von über 140km zurückgelegt werden muss. Bis zu dieser Grenze habe ich mit einem EV wirklich NUR Vorteile. Ich kann auf so einer Strecke auch die Höchstgeschwindigkeit von 150km/h voll ausfahren.
Erst wenn ich weiter als 140km fahren will, muss ich mir Gedanken um Ladezeiten machen und meinen Fahrstil entscheidend anpassen. Klar, mein Auto begrenzt die Höchstgeschwindigkeit auf 150km/h, das mag für manche Menschen als Nachteil gelten, für manche aber auch nicht. Andere "nervige Erfahrungen" hatte ich bisher nicht, ich habe noch bei keinem anderen Auto so wenig Kinderkrankheiten, Wartungsbedarf, Software-Bugs oder sonstige Störungen erlebt, wie mit meinem i3. Nachfüllen des Scheibenwassers war in den letzten 9000km das einzige, was ich außer dem nachladen am Auto gemacht habe. Ob das bei tesla anders ist - keine Ahnung, aber es ist technische Logik, dass EVs generell erheblich weniger wartungsintensiv sind als Verbrenner.
Für das Fahren längerer Strecken als 140km musste ich mich eben entscheiden, ob ich die dann auftretenden Nachteile in kauf nehmen möchte oder nicht. Und ich habe es bisher nicht bereut, diese Frage mit "ja" beantwortet zu haben, und finde das allgemein auch vernünftig. Ich kann das aber von keinem anderen Menschen verlangen, das auch so zu sehen.