seit geraumer Zeit lese ich schon täglich im goingelectric-Forum mit. Wir stehen kurz vor dem Kauf eines neuen Autos und der Ioniq ist auf Platz eins. Vor dem Kauf (natürlich bei DER Hyundai-Ioniq-Anlaufstelle in Landsberg
1. Den Wagen würde ich gerne bei Herrn Sangl in Landsberg kaufen. Mein Hyundai-Autohändler um die Ecke führt den Ioniq (noch) nicht und macht auch nicht den Anschein, dass er Elektromobilität sehr fördern würde. Außerdem ist der Preis in Süddeutschland außer Konkurrenz.
Sind die Hyundai-Vertragshändler dazu verpflichtet, auch die Autos zu warten, die nicht in diesem Autohaus gekauft wurden? Ich habe zwei Ansichten gelesen:
Die einen schreiben, dass die Autohändler von Hyundai dazu vertraglich verpflichtet sind, die anderen sagen, jeder Autohändler freut sich, dass man zu ihm zur Wartung kommt (obwohl die Wartung bei einem EV weniger lukrativ sein wird als es bei einem Benziner ist ( ca. 100-150 €?) Theoretisch könnten "mein" Autohändler dann auch dankend ablehnen und sagen "Fahren Sie doch nach Landsberg"...
Hat da jemand belastbare Informationen oder laufe ich Risiko, auf das Wohl und Wehe der Hyundai-Autohändler angewiesen zu sein?
2. Momentan fahren wir hauptsächlich Kurzstrecken (15-60 km pro Woche). Zur Arbeit fahren wir beide mit der Straßenbahn. Der Elternbesuch schlägt mit 130 km für die Hin- und Rückfahrt zu Buche und kommt ca. alle zwei Monate mal vor. Höchstens ein- bis zweimal im Jahr kommt es zu längeren Fahrten von ca. 600 km Hin- und zurück, z.B. nach Holland. Für diese Strecken erscheint uns der Ioniq als ideales Auto. An unserem Tiefgaragenstellplatz wollten wir daher erst mal keine Wallbox installieren, sondern uns mit einer normalen blauen CEE16 oder roten Starkstromdose + Ladeziegel begnügen. Für unsere Zwecke würde wahrscheinlich auch eine Schuko-Lademöglichkeit reichen. Aber da ohnehin eine Leitung verlegt werden muss, macht wahrscheinlich eine Starkstromleitung Sinn. Wie würdet ihr das handhaben?
3. Meine Frau macht sich noch etwas Gedanken wegen der Ladedauer. Sofern keine CCS in der Nähe ist, müssten wir bei unseren seltenen längeren Fahrten bei Typ2-Säulen zwischenladen. Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt dem Ioniq ein Notladekabel für die Steckdose und ein Typ2-Kabel bei, das 20 A, also max. 4,6 KW 1phasig laden kann.
Wieviel Kilometer lädt der Ioniq an einer solchen Typ2-22kw-Steckdose mit dem mitgelieferten Kabel pro Stunde nach?
Macht es eurer Meinung nach Sinn, zusätzlich ein Kabel zu kaufen, das mit 30A laden kann? Wie viel Strom könnte der Ioniq damit in einer Stunde nachladen?
Wie lange sind die beiden Kabel? Sollten ich (sofern ich direkt ein neues Kabel dazu kaufe), das längstmögliche wählen? Oder gibt es Nachteile (außer vom Platz), wenn ich z.B. mit einem 8m Kabel direkt vor einer Ladesäule parken kann und die restliche Länge des Kabels nicht benutze (z.B. bei der Wärmeentwicklung)?
Wenn jemand ein bestimmtes Ladekabel empfehlen kann, wäre ich dankbar
4. Als Naturstrom-Kunde habe ich die Möglichkeit, mir eine LadeKarte zu bestellen und die "TheNewMotion"-Ladesäulen zu nutzen
Laden mit Wechselstrom: 0,05 EUR / Min. (einphasig) oder 0,15 EUR / Min. (dreiphasig), je nach Fahrzeugtyp
Laden mit Gleichstrom: 0,35 EUR / Min
Macht es Sinn, daneben noch weitere Karten zu bestellen, z.B. für die Rückfahrt von AutoSangl (594 km?)
5. Ist es schädlich für den Akku, wenn wir den Ioniq nach kurzer Fahrt (z.B. 30-60km) direkt zu Hause nachzuladen? Nach unserem Fahrprofil müssten wir ihn ja wahrscheinlich nur einmal die Woche laden. Dann könnten wir ihn die restliche Zeit in der Garage stehen lassen? Ich gehe nicht davon aus, dass es dem Akku schadet, wenn er während der Zeit der Nicht-Benutzung am Ladegerät hängt. Müsste ja dann "nur" eine Erhaltungsladung sein, die (hoffentlich) nicht schädlich für den Akku ist. Steht zu dieser Frage etwas in der Anleitung?
Waren ja doch noch mehr Fragen, als ich bei Erstellung des Threads stellen wollte..
Vielen Dank für Eure Antworten!
Elektrofreund