Moinsen,
ich bin seit über 20 Jahren mit dem WoMo unterwegs und habe mit 16J mit einer Dackelgarage angefangen. Irgendwann dann B&B und das Zelt nur als Notnagel und dann der Schritt zum WoMo. Ist aber halt ein teures Hobby und früher lief das Geld für Diesel unter sonstige Kleinbeträge in der Urlaubskasse. Mittlerweile beträgt der Dieselanteil aber mindestens 30% von den Gesamkosten für den Urlaub. Hinzukommt, dass WoMos und Wohnwagen zunehmend inflationär unterwegs sind, was im Vergleich zu früher natürlich auch für die inflationäre Ausbreitung von Höhenbeschränkungsbalken und Nachtparkverboten für WoMos sorgt.
Die Idee mit dem Dachzelt hat mich schon immer gereizt und wird gerade mit einem E-Auto im obigen Kontext doppelt interessant. Einerseits kann man sich von den Preisen für fossile Brennstoffe abkoppeln und andererseits kann man mit einem (E-)Auto mit Dachzelt an Stellen nächtigen wo es eben mit dem WoMo nicht (mehr) geht. Man benötigt keinen extra Platz für das Zelt und kann damit auch auf einem Parklatz oder notfalls sogar WoMo-Stellplätzen übernachten, ist weg vom Boden und kann sich auch von den ausgetretenen Routen der WoMos absetzen. Habe immer wieder kleine Kombis mit Faltdach oder PKWs mit Dachzelt an Orten übernachten sehen, welche mit dem WoMo wegen der Höhenbeschränkung nicht mehr angefahren werden können. Nach meiner Erfahrung werden kleine Kombis mit Faltdach oder PKWs mit Dachzelt auch eher toleriert als Wagenburgen aus WoMos.
Da ich wie gesagt ein WoMo habe möchte ich nicht unbedingt wie Electric-Dave gleich in ein richtiges Dachzelt investieren, sondern habe mir nur Gedanken gemacht wie ich kostengünstig ein Wurf- oder Luftschlauchzelt aufs Dach bekomme und damit übers Wochenende mit zwei oder drei Übernachtungen Erfahrungen sammle. Bei schönem Wetter sicherlich eine Alternative zum WoMo. Bis auf das mobile PortPotti habe ich die restliche Campingausstattung ja sowieso schon, inkl. Kompressorbox und 120W Faltpanel.
Dusch-/Toilettenzelt:
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Meine mobile Dusche (20L):
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PortaPotti:
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Eigene Toilette finde ich persönlich sehr wichtig, wenn man in der Pampa rumsteht! Besonders wenn man nachts mal aufs Töpfchen muss.
Also wenn man etwas naturverbunden ist und/oder Camping mag kann man mit dem Ioniq doch relativ preisgünstig eine Übergangslösung für eletromobiles Campen realisieren.
Zum klassischen Dachzelt gibt es auch einen großen Vorteil: Wenn ich auf einen Campingplatz gehe dann kann ich mein Zelt von den Zurrösen lösen und stelle es auf den Boden. Ein Sache von zwei Minuten und kann man problemlos alleine machen! Der Dachständer mit der Grundplatte kann für Ausflüge auf dem Dach bleiben