Helfried hat geschrieben:
Also z.B. Herzinfarkt ist ein häufiges Todesproblem. Wenn man nun rechnet, dass man 5% seiner Wachzeit im Auto sitzt, ist das Risiko, ausgerechnet mitten während einer Autofahrt zusammenzusacken, schon ziemlich groß.
Es sterben rund 200.000 Menschen im Jahr an Herzinfarkt, wenige davon jedoch während sie ein Auto pilotieren, noch weniger spontan und ohne vorhergehende koronare Herzerkrankung.
Insofern mag ich nicht recht daran glauben, dass ich mich als Beifahrer einem großen Risiko aussetze, ein führerlos gewordenes Auto zum stehen bringen zu müssen. Wäre dem so, hätte sich sicherlich auch der Regelgeber etwas entsprechendes einfallen lassen, um die Bauvorschriften entsprechend zu schärfen.
Habe ich es mit einem Risikofahrer zu tun (weil ich weiß, dass er vorerkrankt ist und von daher ein erwiesenes Risiko besteht, oder weil er schon mal Beschwerden hatte, sich aber geweigert hat, zum Doc zu gehen, ....) mache ich mir vlllt. schon mehr Gedanken. Sonst nicht. Ich steige auch hinten in den Bus oder die Straßenbahn, oder ins Taxi und da kenne ich den Fahrer i. d. R. nicht.
Das Risiko, anderweitig im Straßenverkehr getötet zu werden, empfinde ich außerdem als deutlich höher, wenn ich mir so überlege, was für Zeitgenossen unterwegs sind, bzw. welche Einstellung manch einer, den zu kennen ich das Mißvergnügen habe, an den Tag legt - insbesondere bezüglich seiner nicht zu leugnenden Defizite am Steuer.
Gruß
Dirk