Ich war bis jetzt immer ein Verfechter des Mietakkus aufgrund der Vorteile :Ersatz bei 75 % und keine Übernahme des nicht bekannten Langzeit-Batterierisikos bei Lithium-Akkus. Außerdem ist die Investition am Anfang geringer.
Aber mittlerweile hat sich der Lithium-Akku als sehr zuverlässig und langlebig erwiesen. Und je mehr ich über den neuen 41 kWh Akku erfahre - z.B, über das konservative, sehr akkuschonende Ladeverhalten des Akku BMS und dem Faktum dass der Hersteller den Akku lieber vermieten will, als verkaufen - das sehe ich an den aktuellen Rabattunterschieden -,
desto mehr komme ich zu der Überzeugung, dass der Akkukauf das bessere Geschäft ist. In Österreich ist der Aufpreis auf den Kaufakku Euro 7.500,-- dafür wird man Besitzer eines 41 kWh Akkus. Das ist ein Preis pro Kilowattstunde von Euro 183,-- inclusive Mehrwertsteuer (Euro 152 netto).
So günstig bekommt man nirgendwo Lithiumspeicherkapazität.
Wahrscheinlich hält der Akku der neuen Generation noch länger und ist noch zuverlässiger, als der Akku der ersten Generation.
Ich spekuliere und vermute, dass man wahrscheinlich mit dem neuen ZOE solange damit fahren kann (bei vernünftiger Fahrweise), bis der Zoe auseinanderfällt.
Und dann wird es interessant: Bei der Mietvariante muss ich dann den Akku zurückgeben und Renault verkauft den Akku als stationären Stromspeicher. Bei der Kaufvariante gehört der Akku dann mir. Vielleicht hat er dann noch 70% Kapazität - vielleicht nur noch 60% - völlig egal.
60% von 41 kWh sind immer noch 24,6 kWh Akkuspeicher. Wenn man dann z.B. ein Haus hat und wahrscheinlich eine Fotovoltaikanlage am Dach,
dann hat man einen de facto kostenlosen enormen 24,6 kW Lithium-HAUSBATTERIESPEICHER. Es wird dann auch Anbieter geben, die mir den Akku ausbauen und in das Hausstromnetz integrieren. Oder man hat kein Haus und keine Nutzungsmöglichkeit und verkauft den Akku dann selber an jemanden, der Speicherbedarf hat - und das werden immer mehr!
Das ist der Grund, warum ich mittlerweile den Kaufakku als das deutlich bessere Angebot sehe.