In der Kurzdoku von 3Sat "China fährt Smart (NIO, BAIC, BYD)" wurde gesagt China gibt ein Quote für die Hersteller aus Europa und den USA vor:
- ab 2019 müssen 10% der verkauften Autos Elektroautos sein
- ab 2020 sind es 12%
Wenn nun VW erzählt sie wollen ab 2019/2020 Elektroautos wie den Neo herstellen, werden diese nicht für die Welt, sondern fast ausschließlich für China benötigt. Im Falle der Nicht-Erfüllung der Quote wären die Strafzahlungen hoch. Ein ähnliches System wie beim Emmissionshandel soll den Einkauf von Kreditpunkten ermöglichen falls die Quote nicht erfüllt wird. Dann darf also VW bei Tesla solche Kreditpunkte für gutes Geld kaufen, um im Chinesischen Markt weiter mitmischen zu können.
Wenn VW dann überhaupt nicht im geeigneten Umfang Batterien kaufen kann, um solch eine Anzahl von EAutos bauen zu können? Das ist doch eine Situation bei der man nur verlieren kann.
Wenn also etwa die Hälfte der Verbrenner von VW in China verkauft werden (stand heute 40%?) und auch dort am meisten dabei verdient wird, dann wird das ein primäres Ziel sein den chinesischen Markt zufrieden zu stellen.
Wenn die Grenzwerte für den Flottenausstoß in Europa bei pro Gramm CO2 mit etwa 95€ gerechnet werden und dann nur (wieviel?) 100 Mio Euro Strafe fällig wären, dann kann VW einfach den Europäischen Markt links liegen lassen und sich auf den Verkauf in China, Asien, Afrika, Südamerika konzentrieren und einfach die CO2 Strafe in Europa aus der Portokasse bezahlen.
VW hat gerade eine Strafe von 1 Millarde Euro aufgebrummt bekommen und die Sektkorken haben geknallt. Bei 12 Milliarden Euro Gewinn in 2017. Wieviel macht dann eine 100 Mio Strafe aus?
Alles sehr viele "Wenn". Aber rosig sieht das irgendwie nicht aus.