Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

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Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

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  • CyberChris
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punkhead hat geschrieben:Das "Reichweitenproblem" ist ein rein "deutsches" Problem.
Frag mal nen Chinesen, ob er mit dem Auto 600km in Urlaub fährt.
Crazy Germans.
Erklär mir bitte mal was die Nationalität mit dem Wunsch eine Strecke in möglichst kurzer Zeit zurücklegen zu tun hat. Ist dein Vorschlag, wenn man in Hamburg oder Bremen wohnt, und Freunde in München oder Freiburg besuchen möchte, für diese Strecken ins Flugzeug zu steigen? Okay, vermutlich ist die Bahn dein Vorschlag. Die nutzte ich beruflich in der tat für solche Strecken, aber genau deshalb habe ich da, aufgrund der gemachten Erfahrungen, in der Freizeit keine Lust drauf. Nervenaufreibende Verspätungen und verpasste Anschlusszüge, keine vernünftige Mobilität vor Ort.

Grüße,
Christian
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Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

Fu Kin Fast
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Navi-CC hat geschrieben:
Helfried hat geschrieben:Auf einer Öko-Dekadenz-Skala mit 10 Stufen wäre das eine glatte Neun.
Sorry, was soll das? (schon klar, der CO2-Rucksack) Cyber-Chris hat m.E. recht. Das Neue muss mindestens gleich gut sein. Dass es leiser fährt und ruckfrei beschleunigt, ist schön, genügt aber nicht.
Stimmt - dass ich zu Hause meinen selbst erzeugten Strom nutzen kann, mag ich auch sehr. Die geringere Abhängigkeit von dauerhaften Rohstoffimporten auch.

Wenn ich so an meinen Citroen BX in den 90ern zurückdenke - da konnte ich die 480km Strecke auch nicht ohne Zwischentanken zurücklegen. So what?

Ich denke, Helfried hat hier ganz gut den Nagel auf den Kopf getroffen. Auch, weil ich andere Leute kenne, die auch nicht bereit sind, irgendwo irgendwelche Abstriche an ihrem hohen Lebensstandard zu machen (und deshalb einen PHEV statt eines BEV fahren). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies aber sinnvoll ist, weil es einem hilft, zu erkennen, was wirklich wichtig ist.
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Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

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Ich finde es nach wie vor merkwürdig, ein sehr kleines Problem (zugegeben vorhanden, aber bei den meisten sehr klein), nämlich die Reichweite und damit zusammenhängend die Ladedauer zu dem maßgeblichen Problem hochzujazzen. Mit der Begründung: das E-Auto muss halt mindestens dasselbe können wie der Verbrenner.
Dabei kann das E-Auto vieles sehr viel besser als jeder Verbrenner:
leiser und vibrationsärmer als jeder Achtzylinder,
klimafreundlicher und gesundheitsfreundlicher als jeder Verbrenner,
gewinnt Energie im Schiebetrieb zurück!
Ich muss niemals zur Tankstelle, sondern kann Zuhause laden oder beim Einkaufen ...
Niemand muss schalten, weder der Fahrer noch ein Automat usw. usw.

Spielt das alles keine Rolle?
Stattdessen wird ein Marginalproblem hochgejazzt. :roll:
Nach München oder Berlin fahre ich mit der Bahn. Was soll ich da mit dem Auto?
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Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

Funky81
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Reichweite ist nu mal das A und O, ansonsten könnten man auch beim Verbrenner den Tank von 50 auf 15 Liter verkleinern. Würde ja reichen für den Altag aber dann müsste man eben öfters auf Reisen tanken.

Man vergleicht nun mal das was man hat mit E Autos und da gibt es nun mal Einschränkungen.

Leiser Vibrationsärmer usw das ist nebensächlich. Laden zu Hause können auch nur die die eben Garage oder Stellplatz haben mit Stromversorgung. Die Leute die in Wohnungen leben haben diese Möglichkeit nicht.

Man hat mit ein Verbrenner ein bestimmten Komfor und den möchten man ungerne beim nächten Auto verzichten schon gar nicht wenn es teurer ist als das jetzige.

Umwelt spielt bei vielen auch nicht eine Rolle, sieht man ja was für Schiffe, PS Autos so rum fahren.

Solange es um Unterhalt passt und der Komfor da ist werden die Kisten weiter fahren.

Berlin nach München fahre ich nur Dienstlich mit Bahn oder Fliegen. Privat mache ich das nicht, ich schleppe nicht das Gepäck freiwillig wenn ich ein Auto habe wo es damit bequemer geht.
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Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

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Du fährst einen Verbrenner mit elektrischer Fahrhilfe.
Ich fahre seit fünfeinhalb Jahren einen reinen Elektro und aus meiner Sicht ist die Reichweite keineswegs das Entscheidende. Außendienstler mal ausgenommen. Wer fährt denn sonst häufig, also mehrmals die Woche, 300 oder 500 km am Stück? Hat man einen neuen BEV mit 300-500 km Reichweite, verstehe ich das Problem noch weniger.
Aber so sind die Prioritäten eben unterschiedlich.
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Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

Funky81
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So ist es die Priorität ist bei jeden anders. Langstrecke fahre ich, Urlaub und Verwandte besuchen. Deswegen habe ich auch ein Plug-In. Natürlich nicht wöchentlich aber man möchte gern so komfortabel fahren wie es geht.

Wie gesagt wenn man jetzt sagt man braucht kaum Langstrecke dann kann man bei Verbrenner den Tank verkleinert auf eine Größe die für den Altag reicht. Tanken geht ja schnell.

Die 300- 500km Reichweite werden auf der AB mal schnell halbiert, was grundsätzlich nicht schlimm ist. Wenn man aber dafür wenigstens richtige Schnellader verbauen würde in Serie, so das man nicht ewig warten muss bis er wieder voll ist.

Reisen mit E Autos sollte auch Spaß und Freunde mache und nicht zu einer Qual wegen zu kleiner Ladeleistung bzw kleine Akkus.
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Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

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punkhead hat geschrieben:Du willst deinen ersten Stromer mehr als 10 Jahre fahren? Ambitioniert
Ich seh schon, manch einer rechnet immer noch so, das er immer für 20 Euro tankt, egal wie viel Sprit die Säule liefert.
Was hat das Autoleben denn mit der Nutzung durch mich zu tun? Man kriegt vom Mehrpreis ja beim Verkauf ja auch was wieder.
Und mein erster Stromer ist das auch nicht. Mein erster Erstwagen-Stromer wird vermutlich mein dritter Stromer, weil der Zweitwagen erneuert wird bevor es passende BEV Erstwagen gibt.
punkhead hat geschrieben:Ich seh schon, manch einer rechnet immer noch so, das er immer für 20 Euro tankt, egal wie viel Sprit die Säule liefert.
Ne, genau das tust Du ja. Einen Mehrpreis auf nur einen Teil des Autolebens umlegen. Ist eben nicht zuende gedacht.
CyberChris hat geschrieben:Ist dein Vorschlag, wenn man in Hamburg oder Bremen wohnt, und Freunde in München oder Freiburg besuchen möchte, für diese Strecken ins Flugzeug zu steigen? Okay, vermutlich ist die Bahn dein Vorschlag. Die nutzte ich beruflich in der tat für solche Strecken, aber genau deshalb habe ich da, aufgrund der gemachten Erfahrungen, in der Freizeit keine Lust drauf. Nervenaufreibende Verspätungen und verpasste Anschlusszüge, keine vernünftige Mobilität vor Ort.
Die Bahn ist super für Verbindungen zwischen Großstädten wenn man vor Ort nicht groß mobil sein muss, sich möglichst nur in der Großstadt selbst aufhält und wenig Gepäck dabei hat. Ganz schlecht wird es von einem Kaff zum anderen. Da hatte ich in der Vergangenheit dann oft mega Umwege und ein mehrfaches der Reisezeit vom Auto.
Vanellus hat geschrieben:Mit der Begründung: das E-Auto muss halt mindestens dasselbe können wie der Verbrenner.
Nein, muss es nicht. Aber es darf nicht total versagen. Halbe Reichweite bei etwas reduzierter Geschwindigkeit ist auch noch OK.
Vanellus hat geschrieben:Ich fahre seit fünfeinhalb Jahren einen reinen Elektro und aus meiner Sicht ist die Reichweite keineswegs das Entscheidende.
Ich fahre seit dreieinhalb Jahren das gleiche Auto und finde das als Erstwagen/Alleinfahrzeug völlig ungeeignet. Reichweite und Ladeleistung sind absolut entscheidend und da ist der Zoe Q210 in beidem schlecht.
Es bräuchte in etwa die dreifache Akkugröße, die drei- bis vierfache Ladeleistung und eine bessere Effizienz bei Geschwindigkeiten >100km/h, wo das hohe Fahrzeug mit dem bei höheren Drehzahlen wenig effizienten Motor so richtig zuschlägt.
Bei VW wird man so etwas voraussichtlich in 18 Monaten bekommen. Zu einem besseren Preis-Leistungsverhältnis als heute beim Zoe (natürlich mit Kaufakku) und eine Klasse höher.
Elektroautofahrer seit 2015

Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

punkhead
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Jedem das Seine.
Und anscheinend ist dir der Aufpreis des größeren Akkus das wert. Also easy.
Alles eine Frage des Preises und der eigenen Vorlieben.
Ich fahre ungern über 300km am Stück, da werde ich total balla im Kopf.
Längste gefahrene private Strecke im Jahr ca. 450km. Da halte ich auch gerne 2x 20min an.
Ob ich die Strecke in 3h oder 5h ist mir relativ, bei einem Verwandtenbesuch ist die Fahrzeit "fast" egal. Zumindest mir.
Seit 31.10.18 stolzer Besitzer einer grauen eGolfMaus, 282 Tage nach Unterschrift, Konfiguration: VENKLLV8

Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

andi_hb
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punkhead hat geschrieben: Ich fahre ungern über 300km am Stück, da werde ich total balla im Kopf.
Längste gefahrene private Strecke im Jahr ca. 450km.
Wenn man nur Kurzstrecken fährt braucht man natürlich auch nicht den großen Akku.
Bei Strecken von >1200Km und mehrfach im Jahr 800Km Strecken finde ich den großen Akku schon angebracht.
Ausserdem fährt man ja auch den Akku nicht immer auf 0% herunter.

Re: Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

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punkhead hat geschrieben:Längste gefahrene private Strecke im Jahr ca. 450km. Da halte ich auch gerne 2x 20min an.
Mit welchem Auto? Ich hab bei 270km letztes mal 2x38min geladen (+anhalten, Säule aktivieren. Eine davon ging nicht, musste dann zur nächsten, hat auch wieder extra Zeit gekostet). Das ist einfach zum Kotzen für Langstrecken.
punkhead hat geschrieben:Ob ich die Strecke in 3h oder 5h ist mir relativ, bei einem Verwandtenbesuch ist die Fahrzeit "fast" egal. Zumindest mir.
Wären im langsamen Fall immer noch fast 100km/h Schnitt, das sind Verbrenner Werte.
Mit welcher Ladeleistung rechnest Du da? Hast Du nicht nen E-Golf, der mit 40kW laden kann? :lol: :lol:
BIst Du die 450km schon mit dem Wagen gefahren?
punkhead hat geschrieben:Ich fahre ungern über 300km am Stück, da werde ich total balla im Kopf.
300km .... Tesla S100D?? Da Heißt ja 350km Realreichweite, weil etwas Reserve muss ja auch noch sein.
Ja, ist OK. Aber das IST ein großer Akku! Oder zumindest ein halbwegs großer.
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