ich sehe den Artikel nicht so schlimm gegen Elektromobilität, der Artikel zeigt die Realität auf. Der Artikel spricht von 10% Jobverlust, das ist real. Real, weil die Elektrofahrzeuge einfach weniger Bauteile haben. 10% aber nur, wenn die Batterie in Deutschland produziert wird, sonst verlieren mehr ihren Job. Aber genau da liegt die Gefahr der wir uns alle stellen müssen. Alles was nicht in Deutschland produziert wird, muss importiert werden und schwächt den Arbeitsmarkt. Zusätzlich zu den 10% die Systembedingt keinen Nachfolger brauchen.
Das Schwierigste wird die Akzeptanz beim Kunden. Nach all den Lügen, nun zum Kunden zu gehen und sagen: "schau die Zukunft und die ist toll! " Man hat eine solch negative Energie gebündelt, die man mit der Glühbirne vergleichen kann. War es bei Digitaler Fotografie immer etwas neues, gutes mit dem Will-haben-Effekt, genauso bei den Smartphones, so unterschied sich bei der Glühbirne alles. Keiner wollte die gute alte "Verbrenner" Birne weg haben. Auch beim Verbrennungsfahrzeug wurde immer Werbung gemacht und die Elektromobilität schlecht gemacht. Unzulänglichkeiten (Reichweite/Preis/Ladegeschwindigkeit) wurden zelebriert und sicherheitshalber wurde bei den eigenen Fahrzeugen immer darauf geachtet, diese Probleme ja nicht zu lösen. So war das Blendwerk komplett. Jetzt in eine andere Richtung Argumentieren wird sehr spannend.
Ich persönlich finde die Aufbruchstimmung in den Fabriken wirklich toll, wenn man real Projekte sieht die von VW, BMW und Co angegangen werden, mit Stückzahlprognosen die vor einigen Jahren noch niemand, nicht einmal wir, geglaubt haben. Die Fahrzeughersteller haben die Weichen gestellt, jetzt müssen nur noch alle Zulieferer sehr flexibel sein. Was zum Beispiel ZF Friedrichshafen da auf die Beine stellt ist einzigartig, und die neuesten Presseberichte über die Umstrukturierung des Diesel/Gesoline Bereichs bei BOSCH. Junge, Junge da kommt etwas auf uns zu...
http://www.bosch-presse.de/pressportal/ ... 88512.html