Ob der Vorsprung wirklich uneinholbar sein wird, ist mE noch völlig offen. Hyundai hat gezeigt, dass ein Hersteller auch auf Anhieb einen großen Wurf landen kann.
Den SUV Trend hatte VW auch verschlafen und ist dort nun gut aufgestellt.
Wo sind den die vielen verschiedenen E-Autos von Tesla, BMW, Nissan und Renault? Wo sind da die Plattformen zu erkennen? Vor 2020 wird im E-Auto Bereich gar nichts entschieden.phonehoppy hat geschrieben: VW wird nach eigenen Angaben erst 2020 mit einer wirklichen EV-Plattform auf den Markt kommen. Tesla, BMW, Nissan und Renault haben das schon lange, und bis 2020 wird deren Vorsprung uneinholbar für VW sein. Zudem werden weitere Anbieter, von denen heute noch niemand was gehört hat, z.B. aus China, auf den Markt drängen.
Sehe ich prinzipiell beim Verbrenner genauso - hätte da auch lieber eine Prozentangabe als eine Analognadel.phonehoppy hat geschrieben:Eine prozentgenaue Batterieanzeige wäre sicher besser, als eine imitierte Tanknadel
Ist ja auch eigentlich bei einem Automatik-Verbrenner das gleiche.phonehoppy hat geschrieben:, und der Fahrstufenhebel könnte bei einem EV auch ganz anders aussehen, es ist einfach keine Bedarf für so ein Riesending, wenn es nur derart selten bewegt wird.
Ein Golf ist doch der Inbegriff des Konservatismus - ich würde hier von VW nichts anderes erwarten! Ich meine das nicht unbedingt negativ - ich denke, dass so die Elektromobilität auch Leuten nahegebracht werden kann, die eigentlich "nur ein normales Auto" wollen.phonehoppy hat geschrieben:Der E-Golf scheint mir entweder für eine Zielgruppe gedacht zu sein, die nicht allzu viel Neues auf einmal vertragen kann
Lol komisch das dann der Golf 2016 das meistverkaufte e-Auto im Vorzeigeland Norwegen war.phonehoppy hat geschrieben:Ein richtig gutes, zukunftsfähiges EV wird man aber auf diese Weise nicht herstellen können, und das weiß VW auch.
phonehoppy hat geschrieben:Der E-Golf scheint mir entweder für eine Zielgruppe gedacht zu sein, die nicht allzu viel Neues auf einmal vertragen kann
Diese Elemente "immitieren" gar nichts, Es sind genau die selben Bauteile wie beim Verbrenner, nur anders beschriftet. Mein Fahrstufenhebel bewege ich dauernd um zwischen Segeln, Bremsen und einer der Rekuperationsstufen zu wechseln.phonehoppy hat geschrieben:Die Rundinstrumente, der Schalthebel etc. "imitieren" die Bedienelemente eines Verbrenner-Golfs, obwohl sie so wie sie sind für ein BEV eigentlich wenig Sinn machen. Eine prozentgenaue Batterieanzeige wäre sicher besser, als eine imitierte Tanknadel, und der Fahrstufenhebel könnte bei einem EV auch ganz anders aussehen, es ist einfach keine Bedarf für so ein Riesending, wenn es nur derart selten bewegt wird.
Ok, nennen wir es nicht Imitation, aber es ist dennoch ein Zugeständnis an die Leute, die es eben so "gewohnt" sind.motzky hat geschrieben: Diese Elemente "immitieren" gar nichts, Es sind genau die selben Bauteile wie beim Verbrenner, nur anders beschriftet.
Auch die Tatsache, dass die Rekuperationsstufe per Hebel wählbar ist, gehört für mich in die gleiche Kategorie. Ein routinierter EV-Fahrer kann alleine per Fuß steuern, ob gesegelt oder gebremst, oder wieviel rekuperiert werden soll. Ein zusätzlicher Hebel für Handbedienung ist also nur sinnvoll, wenn man dem Konzept des Einpedalfahrens noch misstrauisch gegenübersteht. Allerdings erfordert es auch Aufmerksamkeit, sich in jeder Situation bewusst zu sein, auf welcher Rekuperationsstufe das Fahrzeug momentan steht und mit welcher Bremswirkung beim Gaswegnehmen zu rechnen ist. Meiner Ansicht nach erschwert das aber die Gewöhnung an das Konzept der Reku-Bremse, so dass ich bei einem reinrassigen Ev auf jeden Fall eine einzige, sinnvolle Reku-Stufe für besser halte. Aber gut, das ist Geschmackssache.motzky hat geschrieben: Mein Fahrstufenhebel bewege ich dauernd um zwischen Segeln, Bremsen und einer der Rekuperationsstufen zu wechseln.
Das ist denke ich der eigentliche Grund, warum die Dinge beim E-Golf so gelöst wurden. Allerdings wundert mich dann, dass der E-Golf im Vergleich immer noch recht teuer ist. Mit dieser Strategie müsste er eigentlich die Konkurrenz von Nissan, Hyunday, Renault oder auch BMW preislich locker unterbieten können bei gleicher Reichweite. Dem ist aber nicht so. Für mich bleibt darum als einzige, zugegebenermaßen etwas bösartige Schlussfolgerung, dass VW die Elektromobilität bis in die jüngste Vergangenheit nicht wirklich ernst genommen hat. Sicher haben die anderen Hersteller ihre EVs in gewisser Weise subventioniert, aber warum kann VW das nicht auch, um in dem Bereich konkurrenzfähig zu sein? Warum besteht die viel erwähnte Zukunftsstrategie, die VW gerade jetzt nötiger hätte als irgendjemand sonst, momentan nur aus Lippenbekenntnissen?motzky hat geschrieben: Der Vorteil ist ganz einfach: das spart Kosten bei der Produktion im Werk und beim Teileeinkauf.