Lokverführer hat geschrieben:
Dann läuft das bei euch aber schlecht... Ich habe in meiner Cargo-Zeit eher seltener gehalten als heute mit dem ICE. Was natürlich nicht heißt, dass der Güterzug dann immer 100 km/h fuhr sondern man schlich eben dann dem Nahverkehr hinterher.
Dabei wird gerade der ÖBB nachgesagt, dass dort die Infrastruktur besser ausgenutzt wird durch mehr schnelle Überleitmöglichkeiten und "wilden" Gleiswechseln, während man bei DB Netz eher am Befahren des Regelgleises festhält. Auch dort, wo Gleiswechselbetrieb eingerichtet ist.
Ich habe es bewusst etwas überspitzt geschrieben, da wir hier nicht in einem Eisenbahnforum sind und die meisten wahrscheinlich ein begrenztes Hintergrundwissen haben werden. Und tagsüber, auf Strecken wo keine getrennten Gleise für Fern-, Nah-, und Güterverkehr vorhanden sind, kommt das ja auch hin. Dort, wo es viergleisig ist und nachts generell, fährt man natürlich mehrheitlich durch. Auch das mit dem Gegengleisfahren und Streckenwechseln stimmt schon, darüber wird man meist nicht einmal verständigt.
Was ich eigentlich sagen wollte, ist dass es gerade diese Zeiten bzw. Strecken, wo es eng wird, sind, die den potentiell weit geringeren Energieverbrauch insgeamt auf kaum niedrigere Werte als auf der Straße treiben. Das Momentum eines 2000t - Zuges sollte viel mehr wert sein - wüsste man beispielsweise über manche Aktionen früher bescheid, könnte man 80% der oft verheizten Energie noch rückspeisen. Könnte ja beispielsweise kein Ding der Unmöglichkeit sein, für jeden außerplanmäßig eingeplanten Halt, automatisiert eine SMS via Zugfunk auszusenden. Aber das geht hier sicherlich zu sehr ins Detail