Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
AndiH
06.02.2017 16:01Das größte Hindernis in DE ist zunächst mal der Preis. Klar wird in DE auch gerne mal mehr für ein Auto ausgegeben, aber nur wenn es Risikofrei ist bzw. Prestige verspricht. Beides ist nach allgemeiner Wahrnehmung mit einem E-Auto nicht wirklich gegeben, deshalb entscheidet der Preis und der ist zu hoch. Ein Kleinwagen mit 150km Praxisreichweite um die 15k Euro Neupreis und die Sache ist gegessen. Damit werden die ersten 10% geschafft, der Rest folgt dann fast automatisch.
Gruß
Andi
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Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
07.02.2017 10:13Ich denke, dass es zwei Henne-Ei-Probleme gibt:
- Ladestationen werden nur gebaut, wenn es viele Elektroautos gibt; Elektroautos werden nur gekauft, wenn die Ladeinfrastruktur ordentlich ist.
Dieses Problem wird schon langsam gelöst, da die Infrastruktur immer besser wird. Gerade die Versorgung durch Schnelllader verbessert sich gerade deutlich. Ein richtiges Problem gibt es noch für die Laternenparker. Wenn der Ausbau so weitergeht, wie in den letzten zwei oder drei Jahren, dann dürfte es aber prinzipiell schon mal ganz gut aussehen in fünf Jahren.
- Günstige Produktion ist nur bei großen Produktionsmengen möglich; Autos werden in großen Stückzahlen nur bei niedrigen Preisen gekauft.
Dies ist momentan noch der Hauptknackpunkt. Ich denke, dass es eigentlich einen Markt geben müsste, den Elektroautos schon heute dominieren könnten: Zweitwagen, die nur auf relativ kurzen Strecken genützt werden, von Personen, die einen eigenen Stellplatz zu Hause haben, an denen sie einen Schnarchlader installieren können. Ein Elektromotor ist von den Produktionskosten her prinzipiell deutlich günstiger als ein Verbrenner; das teure ist die Batterie. Wenn man einen Wagen in der Größe eines VW Polos mit einer kleinen Batterie (ca. 15 kWh) für den gleichen Preis anbieten würde wie den Verbrenner, dann wäre das für das genannte Marktsegment ein sehr attraktives Angebot. Und ich denke, dass dies schon heute möglich wäre, wenn die Stückzahlen genauso hoch wären, wie beim Verbrenner. Natürlich sollten größere Batterien als Option mit Aufpreis angeboten werden, ebenso wie schnellere Ladegeräte (DC und 22 kW); dann könnten auch andere Anwendungsbereiche abgedeckt werden.
Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
07.02.2017 12:51Das ist doch mal ein guter Ansatz und es ist nicht zu verstehen , dass permanent nur diese Reichweite , Reichweite im Vordergrund steht . Da sollten doch als Basisfahrzeug ein E - Auto zum gleichen Preis wie Clio/ Zoe , Golf/Golfe,i3/116 usw. Wer dann mehr Reichweite , Rangeextender usw. haben will darf ja gerne mehr bezahlen . Dann nur noch bezahlbare / barrierefreie Ladeinfrastructure ,damit ist das Argument E -Autos sind zu teuer auch erledigt .Also Industrie mach mal.
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Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
08.02.2017 15:09Habe meine ZOE bereits 2014 mit tatsächlicher Reichweite von 170km umd 15,5K Euro gekauft. Es war ein Vorführwagen und es gab eine Förderung unserer Regierung für Unternehmer durch die Klima-Aktiv Schiene (ca. 3.2 K).
Also alles schon da gewesen... halt nur nicht in DE... offenbar...
AndiH hat geschrieben:Das größte Hindernis in DE ist zunächst mal der Preis. Klar wird in DE auch gerne mal mehr für ein Auto ausgegeben, aber nur wenn es Risikofrei ist bzw. Prestige verspricht. Beides ist nach allgemeiner Wahrnehmung mit einem E-Auto nicht wirklich gegeben, deshalb entscheidet der Preis und der ist zu hoch. Ein Kleinwagen mit 150km Praxisreichweite um die 15k Euro Neupreis und die Sache ist gegessen. Damit werden die ersten 10% geschafft, der Rest folgt dann fast automatisch.
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Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
08.02.2017 16:12Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
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Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
08.02.2017 16:37Zoe Vorführwagen gab's Ende 2014 auch in Deutschland für 15k€.
Förderung haben wir inzwischen auch.
In Österreich ist der Strom billiger und Verbrenner durch die Steuer teurer. Aber sonst?
ZoeDoktor hat geschrieben:
Habe meine ZOE bereits 2014 mit tatsächlicher Reichweite von 170km umd 15,5K Euro gekauft.
Korrektur:
- mit Akku 22k€
- 170km im Sommer bei ökonomischer Fahrweise
- können im Winter auch unter 100km sein
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
08.02.2017 16:50Können im Winter auch 165 km sein
Z.B. gestern früh bei -4 °C...
Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
08.02.2017 23:19Karlsson hat geschrieben:
ederl65 hat geschrieben:Bergab mit Rückenwind und Heimweh.
Nein, der hatte eingetragene 188km/h und packte in der Ebene per GPS gemessene 202km/h.
Und der 101 PS Diesel mit 240Nm in der kleinen Kiste war schon eine ziemliche Granate.
Ich meinte ja den Verbrauch von 6,9l/100km bei diesen Geschwindigkeiten.
Zuviel ist nicht genug.
Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
09.02.2017 08:40Noch zur Klärung vom 3. Winter mit der Zoe:
Da sich die ZOE Batterie bei ordentlicher Fahrt (nach spätesten 80km) auch bei -14 genügend aufheizt, Kapazität fast wie ideal.
Vorrausetzung bei den Insassen ist dann halt Kleidung wie zum Ski- oder Radfahren im Winter. Als Ösi liebe ich schicke Hauben, Ski-Unterwäsche und feine Handschuhe. Dann hab ich de facto Reichweiten wie im Sommer. (Im Sommer ich fuhr auch schon mal an die 175 km, mit dann angezeigter Restreichweite 115 km)
Auch die Winterreifen ordentlich auf 3,3 atm. Wie lustig ist es mit der ZOE im Schnee zu fahren... Und die Scheiben vom Beschlag befreien, eher nur wenn es bergab geht oder bei langen Bremsstrecken, also nur dann die Klima andrehen..
also die 170 war der "bürgerliche" Durchschnitt, für die weniger Sportlichen
Alex1 hat geschrieben:Können im Winter auch 165 km sein
Z.B. gestern früh bei -4 °C...
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Re: ElektroWende ist nicht mehr aufzuhalten-außer in Deutsch
10.02.2017 19:45ZoeDoktor hat geschrieben:
also die 170 war der "bürgerliche" Durchschnitt, für die weniger Sportlichen
Die Angabe ohne weitere Erläuterungen ist unseriös. Wenn Jemand jetzt mit dieser Erwartungshaltung das Auto kauft, wird der mit großer Wahrscheinlichkeit ziemlich angekotzt sein.
Bitte ein bisschen mehr Objektivität und Ehrlichkeit.
ederl65 hat geschrieben:Ich meinte ja den Verbrauch von 6,9l/100km bei diesen Geschwindigkeiten.
Eine Momentanverbrauchsanzeige hatte ich nicht. 6,9 Liter/100km war das höchste, was ich je auf einer Tankfüllung hatte, gemessen ab Zapfsäule. Der Abschnitt war 98% Autobahn mit Geschwindigkeit immer was ging.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.