Prius hat geschrieben:o Fahre ja derzeit einen sehr sehr sparsamen 2004er Prius.
Dann gleich die Anmerkung: "sparsamer" wirst Du wohl kaum mit irgendeinem BEV fahren können. Aber:
- noch weniger umweltschädlich, vor allem
- lokal (praktisch) emissionsfrei und
- mit noch mehr Fahrspaß
o ZOE kommt für mich vorerst nicht in Frage da mich die Akkumiete 3x so viel kostet wie momentan Benzin/Jahr.
(~320€ bei 7500km)
Gibt ZOE zwar inzwischen auch mit Kaufakku, aber (noch) nicht "günstig" gebraucht ...
o Die "Drillinge" sind vom Preis her ja recht interessant, aber irgendwie kommt mir vor kein richtiges Auto ??
(bin noch keinen gefahren ....)
Dann mach' mal. Es ist halt ein
Kei-Car. Da die Japaner gerne "richtig" machen, was sie machen, ist es ein "richtiges", aber eben
kleines Auto.
Obwohl das Auto sich geradezu Kart-artig fahren
lässt, ist das Fahrverhalten fast* tadellos und ausgesprochen "erwachsen":
- straffe, aber doch komfortable Federung / Dämpfung, steht dem Mercedes W124, den ich vorher gefahren habe, kaum nach
- präzise Lenkung, gutes Gefühl von "Fahrbahnkontakt"
- insgesamt sehr gute Straßenlage.
* kleine Mankos:
- im Serienzustand IMO unnötig viel Vorspur, "zu" guter Geradeauslauf durch hohe Rückstellkräfte, negative Folge: hoher Verschleiß der Vorderreifen an den Außenkanten des Profils, starke Neigung zum Übersteuern im Grenzbereich, aber auf nasser / glatter Fahrbahn schon bei mäßig scharf angefahrenen Kurven
- bei scharfer Kurvenfahrt
im Grenzbereich neigt die starre Hinterachse bei "deutlichen" Unebenheiten zum "Trampeln" und infolgedessen zum Versetzen des Hecks nach außen (ansonsten ist die Konstruktion für eine Starrachse hervorragend: De Dion-Achse mit Panhard-Stab)
- (durch den kurzen Radstand unvermeidbar) wenn Du über ein "schlechtes" Stück Straße mit kurz aufeinander folgenden Bodenwellen fährst "nickt" das Fahrzeug merklich um die Querachse => "hoppelndes" Fahrgefühl.
Ansonsten:
- Innenraum: Materialien einfach, aber zweckmäßig
- Komfort: nach heutigen Maßstäben gering, aber ausreichend
- Platzangebot: für 4 Personen mit ein wenig "Handgepäck" ausreichend, für 2 Personen mit sogar relativ viel Gepäck ebenfalls, variabel durch 50:50 geteilt umlegbare Rückbank
- "Bedienungsphilosophie" am Automatik-Verbrenner orientiert ("Schalthebel", "Kriechfunktion"), was den Umstieg einfach macht; die Kriechfunktion wird von manchem bemängelt - ich liebe sie fürs enge Rangieren, würde sie aber "unterwegs" gern abschalten können => "one pedal driving" mit Rekuperation bis zum Stillstand, was leider nicht geht.
o Aber die laufenden Kosten währen sehr niedrig.
In der Tat
Bis irgendwann die Fahrbatterie so weit degradiert sein wird, dass sie meinen Anforderungen nicht mehr genügt. Ich hoffe (und bin da auch recht zuversichtlich), dass bis dahin günstiger Ersatz zu beschaffen sein wird, evtl. sogar mit größerer Kapazität.
o Dies auch da mindestens 2-3x die Woche Laden mit PV-Strom möglich.
Das verbessert die Situation nochmals ...
o Was mich beunruhigt ist das es augenscheinlich die Lenksäule losgerissen hat von der Querstrebe hinter den Amaturen.
DAS darf nicht passieren.
o Durchaus ein Ausschlusskriterium für mich.
Schau mal
hier,und dann:
37 -POWER STEERING => ON-VEHICLE SERVICE => STEERING COLUMN SHAFT ASSEMBLY SHOCK ABSORBING MECHANISM CHECK
In Verbindung mit dem Bild unter
37 -POWER STEERING => STEERING SHAFT => STEERING SHAFT REMOVAL AND INSTALLATION
Danach komme ich jedenfalls zu dem Schluss, dass das Absicht und die Abreißvorrichtung ("one way capsule") Bestandteil des "schock absorbing mechanism" ist.
Edit:
es gilt ja zu bedenken das der Crash effektiv bei gut 80kmh erfolgte wenn sich beide mit noch
40kmh "begegneten"
Dazu noch eine Anmerkung: das mit dem Addieren der Einzelgeschwindigkeiten beider Fahrzeuge ist
schlicht falsch!
Wenn Du 2 exakt gleiche Fahrzeuge mit je 40 km/h genau frontal und achsengerecht aufeinander prallen lassen würdest wären die Unfallfolgen für beide Fahrzeuge idealerweise genau so als wären sie mit 40 km/h
(nicht aufaddiert!) vor eine starre Wand gefahren.
Hat eines der beiden Fahrzeuge eine größere Masse, eine andere Knautschzone etc., dann ändern sich die Verhältnisse natürlich. Letztlich wirkt im allerersten Moment des Aufpralls die
Gesamtenergie (auf diese hat die Geschwindigkeit zwar einen Einfluss, aber eben auch die Fahrzeugmasse) auf beide Fahrzeuge "verteilt" ein (actio=reactio), aber sobald die Verhältnisse eben unterschiedlich sind (und das sind sie real praktisch immer) kommt es zu entsprechend unterschiedlichen
Auswirkungen auf die Unfallgegner; bei einem "versetzten" Aufprall noch kompliziert durch resultierende Drehmomente etc.