Hallo Blue Flash - ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich in deinem thread auch ein wenig über meine Erfahrungen mit der Strecke berichte - dann brauch ich keinen eigenen Thread eröffnen. Wird so übersicherlicher.
brushless hat geschrieben:Hallo Tom,
super, dass alles geklappt hat. Nur eine Frage; wie viele % bzw. km hattest Du in Gänserndorf noch im Akku?
LG
es waren noch 15 % da. Muss aber sagen, dass ich immer am oberen Limit vom Eco Modus gefahren bin - d.h. so gegen 96 kmh.
Ginge natürlich auch sparsamer. Das Auto war mit drei Personen und Gepäck fürs Wochenende auch relativ voll.
Leider schaffe ich es von mir (Gänserndorf bei Wien) nicht direkt nach Graz. 226 km sind zu weit. Deshalb brauche ich eine Zwischenladung mehr als Blue Flash. Nachdem ich der Ladestation EVN/MEHLER in Winzendorf nicht mehr so richtig vertraue - eine Ladung vor drei Wochen hat bei mir problemlos funktioniert, vor zwei Wochen hat sie mich bei 75 % rausgeworfen und am Freitag ging gar nichts - werde ich in Zukunft auf dem Weg in Richtung Süden die Station in Hartberg nehmen. Bin beim Runterfahren am Freitag zwar in Fürstenfeld zum Laden stehengeblieben, aber obwohl die beiden dort befindlichen Säulen Typ2 16 Ampere sind, hat die Ladung trotzdem ewig gedauert (ich habe beide ausprobiert). Hatte bei der Ankunft so 17 % und die Ladezeit war mit 5:30 angegeben und es ging wirklich deutlich langsamer als bei mir zu Hause mit 16 A. Nach ca. 3,5 Stunden bin ich mit 90 % losgefahren, weil es eh schon fast Mitternacht war. Das hat sich aber dann im Nachhinein als eher ungeschickt herausgestellt, weil die Fahrt über die Pack mit über 1.100 Höhe war a knappe Geschichte. Normal bin ich eher cool, aber in der Nacht mit vollem Auto bergauf im roten Batteriebereich werde auch ich nervös. Also es ist wesentlich angenehmer mit voller Batterie zuerst einen hohen Berg mit dem ZOE raufzufahren, als so ein Hügelchen am Ende einer Strecke anzusetzen. War dann mit nur mehr 7 Restkilometern im tiefroten Bereich auf der Passhöhe, bevor es dann endlich nach Wolfsberg nur mehr bergab ging und die Batterie sich zusehends durchs Rekuperieren erholte.
Meine Reisezeit zum Wörthersee waren:
beim Runterfahren nervenaufreibende 11 Stunden (mit defekter Station Winzendorf, ÖAMTC Wr. Neustadt Fehlerresett-Hilfe und Ladungen in:
Wr. Neustadt beim Öamtc CEE 400 V,
Fürstenfeld Typ 2 16 A (sehr langsam),
Wolfsberg Typ 2 32 A
Beim Retourfahren ohne Probleme 8 Stunden
mit Ladungen in:
wieder Wolfsberg Typ 2 32 A
Hartberg Typ 2 16 A
Meine Erkenntnisse aus dem Wochenende sind, dass:
1) unser liebes Kärnten lademäßig wirklich a Wahnsinn ist. Respekt, was die KELAG da an Stationen errichtet hat. Und die meisten sind mit zwei Steckern Typ 2 32 A ausgerüstet.
Und alle funktionieren und haben zwei Parkplätze.
2) der ZOE für längere Fahrten sehr gut aufgrund der Reichweite und der Schnellladung geeignet ist
3) eine Ladung mit 11 kW sehr mühsam sein kann, wenn du mehrmals laden musst
4) eine Ladung mit 22 kW sehr viel Spass macht - ein Getränk, ein Essen, eine Pinkelpause, ein Telefonat und weiter gehts
5) es noch immer keine Ladestationen direkt an der Autobahn gibt. Es waren immer mehrere Kilometer Abfahrten
zu den Stationen zu tätigen und das natürlich hin und retour
6) es kein Problem ist, mit dem ZOE über Berge zu fahren, da die Energie beim Runterfahren fast vollständig wieder zurückkommt. Über Wechsel und Semmering habe ich nie das Bremspedal benötigt. Runter schaltete ich immer zwischen Neutral und Drive (zum Bremsen) hin und her.
7) ein hoher Berg nicht knapp am Ende einer Fahrtstrecke liegen sollte. Auch wenn es sich mit den Restkilometern theoretisch ausgeht, so fehlt einem am Ende vielleicht ein bisschen, um am anderen Ende wieder runterrollen zu können.
8) ich beim nächsten Mal alleine fahre, mir mehr Zeit nehme und mir was mit meinen steirischen und kärntner ZOE Fahrern
ausmache.