tango hat geschrieben:
Da schütte mal nicht das Kind mit dem Bade aus. Sehr vielen hier im Forum ist es so gegangen, dass sie das Auto mit großer Ankündigung als Zweitwagen "für die Frau" angeschafft haben und anschließend gab es Streit, wer das Auto fahren darf. Geh mal davon aus, dass Du nach kurzer Zeit nicht mehr anders verreisen möchtest.
Das gibt keinen Streit - das ist eindeutig. Ich habe mich allerdings angemeldet zum Fahrzeugtausch, falls es zu Fahrverboten in Innenstädten kommen sollte und ich meine Kunden sonst nicht erreiche.
Wohnwagentouren und auch den Skiurlaub (900km) sehe ich da allerdings nicht realistisch machbar. Die Zoe kann halt nur mit 22KW laden - da fehlt dann der Schnellader.
Den Rest wollen wir tatsächlich so viel möglich elektrisch fahren.
tango hat geschrieben:
Und Laden tut ja nur bedingt weh. Wenn ich mir als Vielfahrer anschaue, wie oft ich länger als 250-300 km ohne längere Unterbrechung (Arbeitstag, Nacht) unterwegs bin, dann sind das wenige Tage im Jahr. Immer wenn das Auto länger steht, ist die Ladeleistung egal, da reicht auch die Haushaltsteckdose völlig aus.
Das ist soweit klar - mir ist auch klar, dass die von mir genannten Fälle extreme Einzelfälle sind. Aber gerade als Neuling macht man sich auch über solche Fälle Gedanken und wenn man hier dann liest, dass (überspitz gesagt) am besten jeder der bereits 5 Minuten mit dem Laden fertig ist, abgeschleppt werden soll, ist das eher abschreckend für die E-Mobiltät und fördert nicht unbedingt den Absatz.
Die Unterscheidung zwischen Destination Lader und Reiselader ist ja ganz nett, aber wohl eher Zukunftsmusik. An der Autobahn ist die Sache ja noch eindeutig aber in der Stadt? Wenn ich mir das Stromtankstellenverzeichnis hier anschaue, ist der jetzige Stand doch wohl eher, dass die Städte eifrig mit 22KW Ladern zugepflastert werden (na gut - nicht gerade zugepflastert
- schön wär's). 3,5KW Schnarchlader, an denen man auch mal den ganzen Tag nuckeln kann, gibt es kaum. Also bleibt nur die 22KW Säule an der die ZOE nach 1,5Std. fertig geladen hat. Der E-Golf Fahrer darf dann aber ohne Schelte und ohne Parkaufschlag 4 Std. dort stehen - finde ich irgendwie ein wenig komisch.
Letztenendes steht und fällt alles mit der Anzahl der Ladesäulen. Sind an der 22KW Säule auch noch ein paar Schuko's ist das gar kein Problem, die Park-/Ladezeit an der 22KW Säule auf 2 Std. (oder bis voll) zu begrenzen. Will man länger bleiben kann man ja die Schnarchlader nehmen. Aber es werden innerstädtisch eben "nur" 22kW aufgestellt und diese Lader sind meistens eben nicht vor dem Haus, in dem man sich gerade aufhält und der Parkplatz 10m weiter ist auch nicht frei, um mal eben schnell umzuparken. U.U. ist gar kein Parkplatz mehr frei - freie Parkplätze gab's zuletzt vor 2Std. als der Ladevorgang begonnen hat...
tango hat geschrieben:Wenn das ein häufigerer Fall würde, dann werden sich bald Dienste entwickeln, die einem das Auto vor dem Flughalle abnehmen, das Auto Laden, vielleicht sogar reinigen, versorgen und einen wieder abholen. Aber das liegt bei den meisten Anwendern sicherlich unter einem Promille der Nutzungsszenarien.
Die Dienste gibt's ja schon - muss halt um das Laden erweitert werden - sollte kein Problem sein.