Helfried hat geschrieben:Ich meinte jetzt eigentlich die Schnittstelle zw. Radar und Software auf technischer Ebene.
Ist das Radar eine Black Box, die fertige Ergebnisse liefert oder muss/darf/kann die wageneigene Software die Daten noch großartig interpretieren?
Es gibt da verschiedene System, welche wo die Verarbeitung in dem Sensor-Steuergerät geschieht und welche, wo mehrere Sensorsignale in einem gemeinsamen Steuergerät kombiniert werden. Ich stelle mir das verarbeitete Raradsignal vor wie eine 3D schwarz/weiß Kamera mit schlechter Auflösung, schlechtem Blickfeld und einer Differenzgeschwindigkeits-Information zu jedem Pixel.
Gibt Systeme da wird das Kamerabild mit dem Radarbild kombiniert um ein besseres Gesamtergebnis zu erhalten. BMW hat im i3 z.B. nur ein einfaches Kamerasystem, blendet das die Sonne oder ist Nebel dann ist es genauso blind wie der Fahrer selbst - ein absolutes no go für mich. Ausgerechnet bei schlechter Sicht würde man die System am nötigsten gebrauchen. Andere verlassen sich nur auf das Radar und können dann stehende Hindernisse nicht erkennen da sie die, genauso wie Straßenschilder, ausmaskieren. Gibt da nette Forenbeiträge. Mit denen fährt man ungebremst auf das stehende Auto vor der Kreuzung auf, nur wenn es leicht rollt wird es erkannt.
Da der Ioniq sehr gut an der Kreuzung bis 0 abbremst vermute ich dass er das Radarsignal und das Kamerabild kombiniert, kann es aber nicht sagen weil es dazu keine Dokumentation gibt. Vielleicht fährt mal jemand mit abgeklebter Kamera mit adpativen Tempomat an die Kreuzung und checkt ob er bis auf 0 abbremst (nicht ernst gemeint)
Was im Ioniq wirklich drinnen ist, hab noch nicht's darüber gefunden.