Hallo
Nachdem ich jetzt vor einer Woche meinen Hyundai Ioniq in Landsberg abgeholt habe stelle ich mir nun die Frage wie ich den Ioniq in Zukunft zu Hause laden werde.
folgende Moeglichkeiten sehe ich bisher:
1. Notladekabel
Vorteil: keine Kosten
Nachteil: nur max. 9A Ladeleistung
Schuko Stecker moeglicher Schwachpunkt
2. Notladekabel auf CEE blau umruesten
Vorteil: geringe Kosten
Beseitigung der Schwachstelle Schuko Stecker
Nachteil: immer noch max. 9A Ladeleistung
3. Ladekabel mit Simple EVSE bauen
Vorteil: Erhoehung auf 16A Ladeleistung
Kein Schuko Stecker
Nachteil: hoehere Kosten (ca. 200 Euro)
DIY Loesung erfordert Zeit und handwerkliches Geschick
4. Nrgkick
Vorteil: Hohe Ladeleistung
Hohe Sicherheit
Nachteil: Hohe Kosten
5. Wallbox
Vorteil: Hohe Ladeleistung
Hohe Sicherheit
Nachteil: Hohe Kosten
Persoenlich schwanke ich zur Zeit zwischen Loesung 2 und 3. Welche Loesung verwendet ihr?
Zusammenfassung der naechsten Seiten von Joda (Vielen Dank)
Man kann Elektroautos zu Hause alleine an einer Schukosteckdose über Nacht laden!
Daher wird auch standardmäßig von den Herstellern ein solches Kabel mitgeliefert:
Dauerbelastbarkeit von Schukoverbindungen
Normalerweise lädt man damit über Nacht. (ca. 150 km Reichweite in 12 Stunden.)
Daran ändern auch zukünftige größere Akkus nichts. Im Gegenteil. Dann wird es noch seltener vorkommen,
dass man an einem Tag mehr als die Reichweite des Autos fahren möchte und daher Zwischenladen muss.
Auch die Ladeverluste mit dem mitgelieferten Schuko-Ladekabel sind (außer bei der Renault ZOE) nicht größer als bei anderen Ladelösungen.
Zum Beispiel betragen die relative Ladeverluste des Ioniq mit Schuko-Ladekabel ca. 10% Danke Alex
P.S. Der Ioniq EV ist unumstritten das effizienteste Elektroauto am Markt (=hat den niedrigsten Stromverbrauch). Danke JoDa
Natürlich ist es beruhigend wenn man auch schneller laden kann, z.B. beim hier genannten Ioniq:
*) Statt Schukodose eine CEEblau-Dose montieren und mit zusätzlichem 350-400€ Ladeziegel mit 16A*230V=3,7kW laden.
siehe wiki
*) Statt Schukodose eine Wallbox (um 500-600€) montieren um mit 20A*230V=4,6kW zu laden.
Dabei kann man zwischen einer Wallbox mit Typ2-Steckdose oder angeschlagenem Typ2-Kabel wählen.
siehe wiki
Das mit dem Ioniq mitgelieferte Typ2-Kabel (einphasig, 20A) kann man mit einer Wallbox mit Typ2-Steckdose verwenden.
Möchte man öfter auch mobil an einer 32A-Typ2-Ladestation ohne angeschlagenem Kabel laden (siehe http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ ) so sollte man sich ein zusätzliches Typ2-Kabel (einphasig, 32A) kaufen, um die volle Ladeleistung des Ioniq von 30A*220V=6,6kW nützen zu können.
*) Falls eine CEE32-Dose (32 Ampere dreiphasig) bereits vorhanden ist, dann einen 32A-Ladeziegel (ab 360€ siehe wiki) oder eine 32A-Wallbox mit angeschlagenem Typ2 Kabel (z.B. Teslas TWC um 553€ bzw. 608€) kaufen. Aber selbst mit der maximalen Ladeleistung des Ioniq von 6,6kW kann man in einer Stunde nur ca. 40 Fahrkilometer laden.
*) Gleichstromlader kaufen (mobiler 10kW DC-Lader ab 5.000€, stationärer 20kW DC-Lader ab 10.000€ siehe wiki)
Statt diesen Mehrpreis auszugeben, ist es günstiger ein Elektroauto mit eingebautem Dreiphasenlader (mit 11kW AC bzw. 22kW AC) zu kaufen.
Der übliche Fehlerstromschutzschalter (30mA FI Typ A um 30-50€) den jeder Dorfelektriker sowieso einbaut ist für den Hyundai Ioniq nicht nur "Sicher" sondern auch Normkonform!
Hat allerdings jemand einen dreiphasigen Ladepunkt zu Hause und hat vor dort regelmäßig eine Renault ZOE laden zu lassen, dann wäre es in Deutschland Normkonform den im Wiki vorgeschlagenen Gleichfehlerstromschutz (200-300€) zu installieren, oder aber einfach für die Ladelösung einen eigenen Endstromkreis zu verwenden (wie laut europäischer EN-Norm üblich).