v@13 hat geschrieben:Das hört sich nach Eier legender Wollmilch Sau an. In der Software wäre der Fahrzeug spezifische Verbrauch aufgrund von CW-Wert, Stirnfläche, Reifengröße und Gewicht vermutlich noch am einfachsten zu bestimmen, sagen wir der Einfachheit halber mal 75% NEFZ.
Nun, die Software sollte schon erkennen, in welchem Fahrzeug sie verwendet wird. Daraus ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch für den Start.
Wenn man vollgeladen mit platten Reifen rumfährt, geht der Verbrauch natürlich hoch. Das sollte dann eben live berücksichtigt werden und auch als neuer Startwert im Auto verwendet werden. Die Reichweitenanzeige im Auto versucht ja auch nichts anderes.
v@13 hat geschrieben:
Dazu kommen noch so Kleinigkeiten wie:
- Langstrecken Reichweitenverlust von bis zu 30% weil der Batterie Lade Zustand sich nur im Bereich von 85%-15% bewegt
Das soll ebenfalls berücksichtigt werden.
v@13 hat geschrieben:
- Geschwindigkeits abhängiger Verbrauch, z.B. Autobahn Richtgeschwindigkeit 130 ergibt eine Reichweitenverlust von bis zu: 50%
Wie bereits geschrieben, soll die Software die Geschwindigkeit vorgeben. Sollte durch äußere Einflüsse der Verbrauch hochgehen, wird ggf. die Geschwindigkeit automatisch reduziert (also das Ding zeigt dann an: "max 80" oder so. Wie schnell man fährt, hängt von einem selbst ab) oder eine andere Ladesäule angefahren.
v@13 hat geschrieben:
- Winter (-12°) Reichweitenverlust bis ca. 30%
Der Batterietyp ist für das Fahrzeug ja bekannt. Ebenso das erwarte Verhalten unter verschiedenen Umwelteinflüssen. Ein plötzlicher Wintereinbruch auf der Strecke sollte zu einer Geschwindigkeitsreduktion oder Umleitung führen - oder auch nicht, wenn man trotzdem mit den gewünschten Parametern ankommt.
v@13 hat geschrieben:
- Reichweitenverlust auf Grund von Batterie Alterung bis zu 20%
Siehe oben
v@13 hat geschrieben:
- Reichweitenverlust auf Grund von zu niedrigem Reifendruck bis zu 15%
auch siehe oben
v@13 hat geschrieben:
*HUST* Wenn man das alles im Formeln packt kommt eine Situations abhängige Reichweite im Bereich von 12,5% - 75% NEFZ raus, also für das fiktive 600km NEFZ Fahrzeug irgendwas zwischen 75km und 450km. Das könnte man ja vielleicht auch noch irgendwie mathematisch abbilden, aber die Fehlerquellen werden nicht weniger.
Vielleicht. Vielleicht auch nicht
Man startet mit bestimmten sinnvollen Annahmen. Das Streckenprofil gehört natürlich auch dazu. Das macht z.B. der Nissan Routenplaner in Carwings.
v@13 hat geschrieben:
Bei den Fahrzeugen ohne Batterie Klimatisierung ändern sich die Daten im laufenden Betrieb z.B. durch Schnellladung z.T immens.
Das läßt sich in bestimmten Grenzen vorhersagen. Aus einem geplanten 17 min Ladestop können natürlich auch 22 min werden, wenn die Batterie langsamer lädt als vorhergesagt. Allerdings lernt die Software und hilft anderen Kunden in der gleichen Situation dann schon mal 22 statt 17 min einzuplanen, weil die Vorhersage verändert wird.
v@13 hat geschrieben:
Bei derselben Temperatur und Ladezustand liefern unterschiedliche Ladesäulen unterschiedliche Leistung am selben Fahrzeug. Manche Ladesäulen funktionieren bei bestimmten Wetterlagen gar nicht. Lokale starke Niederschläge wirken sich auch auf die Reichweite aus, deshalb darf man auf Touren nicht zu knapp planen. Andererseits möchte man auch nicht alle 15 Minuten nachladen.
Alles richtig. Für einen bestimmten Batterietyp ist bekannt, wie lange eine Ladung von 5 auf 10 oder von 10 auf 15% etc bei verschiedenen Temperaturen dauert. Das macht ja Nissan schon mit dem CarWings Rechner. zu planen, daß man mit 115km/h mit genau 0% an der Station ankommt, ist schon recht leichtsinnig.
Wenn jedoch die Funktion der Ladesäule online abfragbar ist und das Ding offenbar funktioniert, ist ein möglichst geringer Ladestand für eine schnelle Neuladung schon hilfreich (von 0 auf 50% geht es meist erheblich schneller als von 25 auf 75 oder sogar von 50 auf 100%).
v@13 hat geschrieben:
Ich denke das ist mit einer herkömmlich programmierten Software nicht zu lösen, ein Ansatz mit selbst lernender Software wo die verschiedenen Möglichkeiten x-tausendfach durchgerechnet werden erscheint mir zielführender.
Ich habe da kein Präferenzen
Mir ist beides recht
Noch ein Beispiel, um den Nutzen nochmal zu verdeutlichen.
Man kommt mit 10 km Rest zuhause an und steckt am 3 kW Lader an. Frau kommt einem schon entgegen und sagt, man muß noch mal weg (25 hin und wieder zurück). Am Zielort gibt es einen (durch die Ladebeschränkungen des eigenen Fahrzeuges) 3 kW Lader, Mit 10 km Umweg kann man aber auch beim Schnellader vorbei fahren (15 km weit weg).
Frage: wie kommt man am schnellsten zum Ziel und wieder zurück, wenn man am Ziel 1 Stunde Zeit hat Soll man zuhause auf 50 km + Reserve laden? Oder nur soviel, daß man zum Schnellader kommt und da dann die Restreichweite + Reserve einsacken? Oder doch nur so viel laden, daß man bis zum Ziel kommt und da 1 Stunde anstecken?
Cheers
Stefan