eCar hat geschrieben:
Mir ging es im Übrigen genauso, ich habe im i3 zwar keine Fast-Auffahrunfälle provoziert, aber die Fahrweise mit permanent scharfgeschalteter Rekuperation gefällt mir einfach nicht.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich einen fossilen Verbrenner fahre oder ein E-Mobil. Ja, die ersten paar Km ist das Verhalten des i3 gewöhnungsbedürftig. Aber spätestens nach 10 km hat man verinnerlicht wie er tickt. Ich hatte vor dem i3 für ein paar tausend km den Leaf. Ich möchte nicht geschenkt wieder ein E-Fahrzeug haben, das unterschiedliche Rekuperationsstufen anbietet.
Von daher verstehe ich nicht, warum sich manche i3-Fahrer so vehement dagegen sträuben. Dieser würde dem i3 einen deutlich größeren Käuferkreis erschließen.
Ich will ein Fahrzeug, mit dem ich jederzeit die volle Leistung habe und gleichzeitig die volle Rekuperation. Das bietet nun mal der i3. Gerade damit, und inkl. der Möglichkeit eines REX, erschließt er BMW einen großen Kundenkreises im Segment der E-Fahrzeuge. Immerhin verkauft BMW von seinem i3 fast 1/3 mehr Fahrzeuge, wie E-Golf und E-Up zusammen. Nur noch der Leaf und der Zoe verkaufen sich in Europa besser. Selbst das Model S kommt auf weniger Verkäufe.
In allen anderen BMWs betreiben sie einen riesigen Aufwand, um einen Segelmodus zu implementieren (bei VW wird demnächst sogar der Motor automatisch abgeschaltet). Bei den E-Autos bekämen sie es quasi "geschenkt", lehnen es aber ab...
Das müssen sie auch um bei fossilen Fahrzeugen den Spritverbrauch zu senken. Wofür aber beim EV die Rekuperationsleistung künstlich verringert werden muss erschließt sich mir nach über 45.000 km im i3 nicht wirklich.
Aber wer meint, dass er das unbedingt braucht muss halt andere Fabrikate wählen.