Da ist was dran, daher kommt es beim Überzeugen ja auf die individuellen Aspekte an?mr_XF_V6 hat geschrieben:Ich interessiere mich für das Thema und werde mir wohl auch ein E-Auto zulegen,
aber ich finde die E-Gemeinde macht sich auch ganz schön selbst was vor.
Da wird viel optimiert gerechnet.
Ich denke, man kann als E-Fahrer heute schon helfen, das Entwicklungsland weiter zubringen:
Eine der großen Fragen ist ja, warum sind die E-Autos nicht so weit?
Laut Industrie sind es die Kunden, die das nicht wollen. Hint: Der EV-1 hat das ja schon gezeigt.
Wäre natürlich widerlegt, wenn doch ein paar mehr Kunden sich eins kaufen.
Bezüglich Deiner Bedenken zur Reichweite:
Ja stimmt. Aber:
Ich denke, für jemanden, der öfter bestimmte längere Strecken fährt finden sich relativ schnell automatisch gute Lösungen:
Also wo man zum Beispiel die Pinkelpause einlegt, wo man einen regelmäßigen Stau umfahren kann etc, so dass sich für das konkrete Fahrzeug eine gute Lösung für die Strecke findet. Vielleicht ist dann ein Halt beim Aldi o.ä. dabei, bei dem man ein Teil des Wocheneinkaufs bei der Fahrt erledigt, daher insgesamt keine zusätzliche Zeit benötigt, das Auto aber _kostenlos_ aufgeladen wurde?
Natürlich ist hier eine gewisse Kreativität gefragt, heute noch größer als hoffentlich in naher Zukunft, aber ein "weiter so wie bisher" ist für mich jedenfalls keine gute Antwort.
"Nimm doch mal den Zug" könnte auch eine Antwort sein. Damit wären wir aber vollends OT.
"Ich will nicht" klingt wie "weiter so wie bisher", oder?mr_XF_V6 hat geschrieben: Ich will nicht von jeder Reise ein Happening machen und jedesmal 2-3 mal doof an einer Zapfsäule stehen,
um 800 km zu schaffen.
Man zapft nicht, sondern lädt, und man muss dort nicht daneben stehen, das ist aber nicht die Frage, denke ich.
Manche Gewohnheit kann durch etwas Besseres ersetzt werden, obwohl man sich das am Anfang nicht vorstellen konnte.
Das fällt schwer, aber wenn wir (im Sinne von E-Fahrer "Pionieren") hier keine Argumente finden und Vorschläge machen, wer dann? Die Autohändler? Die Industrie? Umweltverbände?
Also für die Fahrt in den Urlaub sehe ich das eben nicht als Unfug.mr_XF_V6 hat geschrieben: "Ich mache Pause weil ich es mir leisten kann" - Unfug.
Eine Geschwindigkeit von >120 ist für manche Leute ebenfalls Unfug (oder schlimmeres, das lassen wir hier besser mal).
Da es um Argument _für_ E-Autos geht, kann man das Argument mit den "Pausen sind gut" zum Beispiel bringen, wenn jemand von seinem Beinahe-Unfall erzählt (hat).
Wenn es nur um den ökonomischen Aspekt ginge, ist das wohl schwer, ich denke, das wird niemand bestreiten.mr_XF_V6 hat geschrieben:und man kann es keinem seriös wirtschaftlich empfehlen.
Allerdings ist der Kauf eines Autos nur sehr selten seriös wirtschaftlich durchdacht.
Für viele Leute ist es wirtschaftlich im Moment überhaupt nicht möglich, sich irgendein E-Auto zu kaufen: Ein gebrauchter Kleinwagen für 5000 Euro ist oft schon viel zu teuer.
Aber:
Das ist doch auch schon was?mr_XF_V6 hat geschrieben: Im Stadtgebiet und -umfeld mag das schon ganz gut gehen
...
Aber ich denke außer bei Stadt-/Vorstadtbewohnern, wirdd das bestenfalls der Zweitwagen werden
Ein Leaf als Zweitwagen klingt für mich besser als "ein kleiner SUV, weil man da so schön hoch sitzt, und den gibt es auch in diesem schönen rosa-blau kariert"
PS:
Bitte meine Kommentare nicht als Provokation verstehen:
Primär geht es in diesem Thread ja um Argumente _für_.
Also wie man eine konkrete Diskussion "_ob_" mit guten Punkten und Argumenten beeinflussen kann.