@bangser
Für Dein Fahrprofil ist das doch okay! Ich glaube, dass hier auch viele den Verkehrsbremsklotz spielen oder in Regionen wohnen, wo es eh nicht schneller geht. Anderen ist es auch einfach vollkommen egal, ob sich hinter ihnen schon eine Kolonne bildet. Ich habe es gestern wieder erlebt, dass ich die 2.5km vom CCS-Lader auf der Autobahnraststätte bis zur nächsten Ausfahrt eigentlich mit 100km/h fahren wollte und da kam die Meute schon auf beiden Spuren von hinten angehämmert, das einem schwindelig wurde. Letztendlich habe ich mich der Geschwindigkeit der anderen angepasst und fuhr am Ende 150km/h!!! Auf diesem Abschnitt der Autobahn fahren i.d.R. auch sehr wenig LKW, weshalb dort generell das Tempo recht hoch ist.
Ich fahre z.B. auch auf der Landstraße in der Regel immer die erlaubte Geschwindigkeit, allein schon um keine völlig beknackten Überholmanöver zu provozieren. Hat man dann doch mal den Eindruck, man könne mit 80km/h vor sich her rollen, dauert es meist nicht lang, bis einem die nächste Karawane hinten auf der Stoßstange hängt. Sich dem allgemeinen Verkehrsfluss anzupassen gehört eben auch zu vorausschauendem Fahren dazu. Kapiert halt nicht jeder.
Ich werde jedenfalls Autobahnfahrten weiter weitestgehend meiden, solange es keine Tempobegrenzung auf 130km/h gibt. Ich bin letzt mal die etwas über 40km Autobahnanteil mit dem morgendlichen Berufsverkehr mitgefahren, Ergebnis war, dass ich fast die komplette Strecke annähernd Vollstrom gefahren bin und der Durchschnittsverbrauch bei knapp 26kWh/100km lag. Auf den restlichen Kilometern Bundesstraße und Ortsverkehr konnte ich den Verbrauchswert dann noch auf 16.9kWh/100km senken. Trotzdem habe ich eine gute Woche gebraucht, um durch besonders sparsame Fahrweise zwischen 10 und 12kWh, diese "Hetzetappe" wieder wettzumachen und die Reichweite nach Vollladung wieder über 200km zu bekommen.
Man darf halt auch nicht die österreichischen Kollegen als Maßstab hernehmen.