Helfried hat geschrieben:Nachdem nun Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Wärmepumpe aufgetaucht sind (auch schon in alten Threads von anderen Autos laaange vor meiner Zeit) und es zumindest in Österreich freigestellt ist, ob man das Ding (heuer noch kostenlos) beim Kauf eines Ioniq dazu nehmen will, würde ich bitte gerne wissen, in welchem Temperaturbereich die Wärmepumpe überhaupt Sinn macht.
Beim Ioniq würde ich auf jeden Fall die Wärmepumpenversion nehmen. Aus zweierlei Gründen:
1. Der Ioniq ist durch den (im Vergleich zum AmperaE) "kleinen" Akku noch mehr auf optimierte Effizienz angewiesen.
2. Die Koreaner scheinen die Technik gut im Griff zu haben. Beim SoulEV von Konzernschwester Kia gibt es auch in der Praxis niedrigen Heizenergiebedarf.
(3.) Ich traue einem Hyundai/Kia oder auch Nissan hinsichtlich Haltbarkeit irgendwie eher über den Weg (das mag durchaus einzelnen persönlichen Erfahrungen geschuldet sein und von anderen anders wahrgenommen werden)
Helfried hat geschrieben:Bis -10° runter, sagt einer. Und die obere Grenze?
wird darüber, wie schon beschrieben, immer besser.
Wenn es gut umgesetzt ist, wirst du übrigens auch bei -10°C keine Komforteinbussen haben, da mit einem Direktheizelement dazugeheizt wird.
In stationären Anwendungen (Inverter-Klima-Split) Geräten schaffen Luft-Luft Wärmepumpen übrigens eine Arbeitszahl (Verhältnis eingesetzte elektrische Energie zur gewonnenen Wärmeenergie) von >5.
Entscheidend ist ein möglichst niedriger Temperaturhub und bei den Luftwärmetauschern (Verdampfer und Verflüssiger) müssen hinsichtlich Einbauraum und Luftführung weniger Kompromisse gemacht werden.
Im Fahrzeug sind die Bedingungen schon etwas anderes.
Wechselnde Einflüsse wie Feuchtigkeit durch aufgewirbeltes Wasser und Wind(chill) sind vermutlich auch keine optimalen Betriebsbedingungen, Feuchtigkeit kann am Verdampfer gefrieren und muss ggf. durch Umkehr des Systems mit viel Verlusten wieder abgetaut werden.