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Brennstoffzellenheizung-Meinungen?

54 Beiträge - Seite 6 von 6

Re: Brennstoffzellenheizung-Meinungen?

Karlsson
14.01.2017 11:38
IMO kommt der Aspekt des saisonalen Ausgleichs zu wenig zur Sprache.

Und da möchte ich mal fragen, wie ihr euch das in einer Zukunft ohne fossile Energieträger vorstellt. Ist es denn überhaupt möglich, das ohne Power to Gas hinzukriegen?
Rein mit Wind, Wasser und Sonne wird es wohl nicht funktionieren. Biomasse kann ich mir noch vorstellen. Hieße damm, dass Bhkws mit Biogas nur im Winter laufen, um das Gegengewicht zum solaren Überschuss des Sommers zu bilden.
Aber reicht das?
Denkt auch an die Energie zum Heizen. Das läuft immer mehr über Wärmepumpen und der Bedarf ist vor allem im Winter da Auch Elektroautos brauchen im Winter deutlich mehr Strom, bei mir sind es 12,5 zu 17kWh/100km.
Pumpspeicher sind sinnvoll und nötig, aber die reichen nicht für einen saisonalen Ausgleich, da geht es mehr um kurzfristige Schwankungen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Brennstoffzellenheizung-Meinungen?

m.k
14.01.2017 12:18
Das stimmt Karlsson. Saisonaler Ausgleich ist ein Problem, aber Power-to-Gas ist nicht imo nicht die passende Lösung. Biomasse ist sicher wichtig dabei, ja, reicht aber nicht. Wird auf Windenergie+Geothermie+Biomasse+Jahresspeicher (Wasser) hinauslaufen müssen. Power-to-Gas ist so prohibitiv ineffizient, niemand würde das allein aus wirtschaftlichen Gründen machen. Kann man ja gleich Gold durch die Leitungen pumpen.

Generell Problematisch sind dabei aber glaubich nichtmal die vielen einzelnen Wärmepumpen, Strom ist im Winter einfacher machbar als Wärme. Rein finanziell. Heizkraftwerke von Gas auf Wärmepumpe/Geothermie umstellen ist wirtschaftlich sehr problematisch finde ich.

Re: Brennstoffzellenheizung-Meinungen?

Karlsson
14.01.2017 13:12
m.k hat geschrieben:Rein finanziell. Heizkraftwerke von Gas auf Wärmepumpe/Geothermie umstellen ist wirtschaftlich sehr problematisch finde ich.
Das stimmt wohl. Bloß wenn wir ohne fossile Energie auskommen wollen, müssen wir mit den gut speicherbaren Energien sehr geizig umgehen, also zB Biomasse nur im Winter für Kraft-Wärme-Kopplung benutzen und im Sommer Wärmepumpen mit solarem Überschuss und thermischen Kurzzeitspeichern benutzen.
Aber klar, Investitionen aus Idealismus sind begrenzt, man müsste das schon irgendwie in wirtschaftliche Bahnen lenken.

Für mein Eigenheim dachte ich an eine Abluftwärmepumpe, PV, Speicherakku und im Winter wird noch etwas mit Holz zugeheizt (nicht Wasser gebunden, aber weil Abluftwärmepumpe geht die Wärme dann auch in den Heizkreis des Gebäudes).
Ein wenig zu denken gibt mir aber, dass mein Kollege mir gerade erzählte, dass er mit seiner Gasheizung auf 300€ im Jahr kommt. Er hat einen KfW55 Neubau BJ2015, 170qm, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und die sind seit kurzem zu viert. Da lösen sich bei mir dann alle Überlegungen zu High Tech Heizsystemen zumindest in wirtschaftlicher Sicht in Luft auf. Einige seiner Nachbarn haben Wärmepumpen und ungefähr die 3-fachen Energiekosten.
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: Brennstoffzellenheizung-Meinungen?

berndine1
17.01.2017 17:13
Ich bin auch momentan auf der Suche nach guten Heizkonzepten. Gas ist wohl wirklich insgesamt sehr günstig. Leider muss ich an das Fernwärmenetz angeschlossen sein. Ich überlege momentan Fussbodenheizung und Warmwasser über Fernwärme und zusätzlich per Infrarotheizung zu heizen. Das ganze dann über 10 kWp Photovoltaik + Speicher (Tesla PW 2)
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