Fahrbericht: Hyundai IONIQ 31.3.2017 bis 3.4.2017
Leider ist dieses Auto bis November in Österreich nicht erhältlich.
Alternative Antriebe bei Pkw führen auf dem deutschen Markt unverändert ein Mauerblümchendasein. Zum 1. Januar 2016 registrierte das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg einen Gesamtbestand von 45.071.209 Pkw. 66,2 Prozent waren mit einem Benzinmotor, 32,2 Prozent mit einem Diesel ausgestattet. Alternativantriebe?
Beinahe Fehlanzeige. Gerade 130.365 Pkw waren zu Beginn des Jahres mit einem Hybridantrieb unterwegs, 25.502 mit einem Elektromotor. Die aktuellen Vorstöße bei den alternativen Antrieben kommen zum überwiegenden Teil aus Asien.
Während Nissan Marktführer bei den E-Autos ist, räumt Toyota traditionell bei den Hybriden ab. Doch nun steht auch Hyundai in den Startlöchern.
Mit dem komplett neu entwickelten Ioniq bieten die Koreaner eine komplette Familie alternativer Antriebe an. Die neue Mittelklasselimousine tritt wahlweise als reines Elektro-Auto an, als Hybrid und ab 2017 als E-Mobil mit Range Extender.
Hyundai mit seiner Tochter Kia ist der derzeit dynamischste Autokonzern der Welt. Mit 7,76 Millionen Fahrzeugen sind die Koreaner 2015 auf Platz Fünf der weltweiten Autogiganten geklettert. In Deutschland gerade einmal seit 1991 am Start, verkaufte Kia in den ersten sechs Monaten des Jahres 52 888 Autos und ist damit die unangefochtene Nummer 1 unter den Importeuren aus Asien. Die Dynamik des Konzerns unterstreichen aber auch die Neuentwicklungen wie der Ioniq.
In Punkto Technik, Reichweite, Garantieleistung markiert der jüngste Hyundai aus dem Stand Bestwerte. Dazu zählt die Reichweite von 280 Kilometer für den Elektro, die Batterietechnik mit Lithiumionen-Polymer-Speicher für alle drei Versionen, fünf Jahre Vollgarantie und acht Jahre, beziehungsweise 200.000 Kilometer für den E-Speicher beim Elektro. Kein Wettbewerber hat da mehr zu bieten.
(Quelle: autozeitung24.eu)
Da bei den meisten E-Mobil Hersteller das Preis - Leistungsverhältnis nicht passt baue ich mir mein E- Auto selber.
Auf folgender privater Homepage kannst du das verfolgen.
https://wordpress.com/page/peterfrittaj ... ess.com/13
Jedes Jahr leihe ich mir jedoch eine Auto für einen Alltagstest aus. Diesmal war es der IONIQ.
Fazit: Ein positive Überraschung.
Freunde testen ebenfalls. Hier unsere Berichte.
Persönliche Analysen:
Bericht: Hauzenberger Alois
Die Schaltwippen sind voll super. Man fährt alles mit den Wippen. Wir kommen mit mehr Reichweite heim als wir wegfuhren. Die Hühner und die Radfahrer auf der Straße bemerken uns nicht. Ich muss mich sehr konzentrieren und die Verantwortung für die Hühner in Berndorf übernehmen.
Bericht: Frittajon Peter
Endlich in der Zukunft der Mobilität angekommen. Einen Freude dieses Auto zu fahren. Bei meiner Geschwindigkeit ist die Atmung das lauteste Geräusch. Die Kindersitze hinten sind leicht zu montieren. Beinfreiheit hinten bei „langen“ Vorderleuten wie bei allen Mittelklasselimousinen nicht zu üppig. Kofferraum ausreichend.
Das Beeindruckteste für mich an diesem Auto waren die Schaltwippen.
Nach dem dritten Tag habe ich weitere zwei Funktionen entdeckt. Bedienungsanleitung im Vorfeld lesen wäre hilfreich. Ein Schulungstag wäre auch toll. Die angegebene Reichweite mit 280 km können wir nach diesem Wochenende bestätigen und wenn man ein Monat damit gefahren ist, schätzen wir, dass 300km möglich sind. (warmes Wochenende mit 20 Grad im Schnitt vorausgesetzt))
Der niedrige Einstieg ist wieder gewöhnungsbedürftig. Der Querbalken in der Heckklappe (Sicht durch den Rückspiegel) gefällt mir nicht.
Der Preisunterschied zwischen Hybrid und Elektro ist mir zu hoch und unerklärlich
Das war es schon mit dem Negativen.
Die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Ein tolles Erlebnis.
Bericht: Maureder Horst
Schönes Aussehen, elegante Form, Heckklappe inkl. Kofferraumvolumen trotzdem nicht zu klein, beim Fahrverhalten müsste man mehr Zeit haben um die div. Modi und Einstellungen besser kennen zu lernen, ebenso beim Navi.
Was mich sehr beeindruckt hat, die 4stufige Rekuperation, wenn man dies ein wenig ins Gespür bekommt ganz angenehm und super brauchbar. Beim vorausschauenden Fahren kann man erstens schon viel Batterieverbrauch einsparen und zweitens spart man sich so manchen unnötigen „Schnellstart“.
Insgesamt ein tolles Fahrzeug und obwohl die Batteriekapazität anscheinend gar nicht so groß ist kann man doch einige Kilometer machen.
Der Preis ist Ansichtssache, für mich etwas zu hoch, aber wenn man einige Tage damit unterwegs wäre und die ganzen „Spielereien/Knöpfe/Schalter“ einmal im Kopf und in den Fingern hat, könnte man womöglich doch noch schwach werden.
Schaltwippen regeln Bremswirkung und Energierückgewinnung
Der Elektromotor überträgt seine Kraft mithilfe eines einstufigen Reduktionsgetriebes an die Vorderräder, eine Motorbremse im klassischen Sinne gibt es also nicht. Dennoch trägt der Ioniq „Schaltwippen“ hinterm Lenkrad. Damit lassen sich Bremswirkung und Energierückgewinnung des Elektromotors in vier Stufen regeln – der entsprechende Effekt tritt immer dann ein, wenn der Fahrer vom Gaspedal geht. Auf Level null verzichtet die Technik auf jegliche Rekuperation, der Wagen „segelt“ mit minimalen Widerständen weiter, wie bei einem modernen Automatikgetriebe mit Freilauf. In der stärksten Stufe geht ein leichter Ruck durchs Auto, als würden Sie in einem Handschalter bei 2500 Touren zwei Gänge runterschalten. Die Verzögerung erfolgt spürbar, die kinetische Energie wird in elektrische Energie umgewandelt und in den Akku zurückgespeist. Im Mitteldisplay wird der Stromfluss auch grafisch dargestellt. Regulär, also via Kabel, lädt sich der Akku an einer herkömmlichen Steckdose (230 Volt) in rund zwölf Stunden auf, an einer Wallbox mit 6,6 kW dauert die Vollladung 4,5 Stunden, an Schnellladesäulen mit 50/100 kW stehen rund 80 Prozent der Kapazität nach 30 beziehungsweise 23 Minuten wieder zur Verfügung.
Unsere Verbrauchsanalyse:
Ich habe einfach die Werte nach jeder Fahrt aus dem Auto entnommen und zusammengefasst.
Ionic Verbrauchsanalyse. sh. Homepage
LG Peter Frittajon