Warum gesonderte 12V-Batterie beim i3?

Hallo,

laut des Rettungsschemas des i3 http://bilder.pcwelt.de/3205733_original.jpg scheint es im i3 außer des Fahrakkus auch noch eine konventionelle 12V-Batterie zu geben. Wozu ist diese notwendig? In Anbetracht der Tatsache, dass bei vollständiger Entleerung des Fahrakkus (die ja aufgrund elektronischer Schutzmaßnahmen nie eintreten sollte) sowieso nichts mehr geht, kann ich darin auch kein Sicherheitsplus sehen.

Ich kenne das z.B. bei elektrisch betriebenen Flugmodellen so, dass es dort ein Bauteil namens "BEC" (Battery Elimination Component) gibt, welches die Energie aus dem Antriebsakku für die Bordelektronik wandelt und stabilisiert, so dass hier kein gesonderter Akku für die Bordelektronik gebraucht wird. Warum geht man nich bei Elektroautos den gleichen Weg?

Ist nicht i3spezifisch, hat jedes Elektroauto, wurde auch schon in alle Richtungen diskutiert. Die Suche des Forums hilft. Zumal ein ausgewachsenes E-Auto kein Mofa oder Flugmodell ist.

Essenz: 12V-Bauteile sind günstiger, da aus dem gleichen Teileregal für Verbrenner, 12V brauchst du für Zigarettenanzünder und Birnen sowieso und du willst keine 400V-Leitungen im Innenraum haben.
Ausserdem wird der Fahrakku garantiert nicht eingeschaltet, wenn kein 12V verfügbar-> Sicherheit für die Feuerwehr, die den 12V Akku abklemmt und sich sicher sein kann, dass NIRGENDS mehr irgendwo Leitungen 400V führen. Bei deinem Konzept würde ja mindestens die Leitung bis zum DC/DC Wandler dauerhaft 400V führen.
Und zu guterletzt muss man dann nicht zum Zeitungslesen oder Radiohören den DC/DC-Wandler laufen lassen, das kann der 12V Akku auch so und wird dann nachgeladen, wenn während der Fahrt eh der Wandler läuft.

Mit anderen Worten: ein armes Relikt aus technischer Vorzeit.

Denn ich nicht. Der Hochvoltspeicher kann bestimmt durch diverse Abschalteinrichtungen im Fehlerfall elektrisch abgekoppelt bzw. abgeschaltet werden.

In solch einer Situation wär's von Vorteil, wenn z.b. die Warnblinkanlage noch funktionieren würde.

PSchmid hat geschrieben:In solch einer Situation wär's von Vorteil, wenn z.b. die Warnblinkanlage noch funktionieren würde.

... und der Notruf und die Entriegelung der Heckklappe. Macht schon Sinn, die 400V deaktivieren zu können ohne den i3 völlig abzuschalten.

Nur, das Blei ist halt trotz der vielen Li-Zellen nur noch da weil es für den Hersteller billiger ist. Zu der Preisklasse und dem Anspruch dieser E-Autos will das aber irgendwie nicht mehr so richtig passen. Hier könnten auch durchaus noch ein paar Kilos eingespart werden.Wenn man schon Carbon- und Aluteile einbaut sollte man vielleicht auch mal daran denken auf Bleiplatten zu verzichten ? Wieviel Gewicht spart eine Motorhaube aus Leichtbaumaterialien ein ? Und wieviel dagegen eine Bordbatterie mit Li-Technik ?

Anscheinend ist eine AGM Batterie für die 12V verbaut ...

TMi3 hat geschrieben:Anscheinend ist eine AGM Batterie für die 12V verbaut ...

Und ? Die hat genauso Bleiplatten.

Auch die Verluste im Stand wären einiges höher, der DC-DC hat eine begrenzte Effizienz und wenn der dauernd nur wegen der Alarmanlage und connected Drive laufen würde...

Ausserdem sind wenn dir bei 150km/h ein HV Fehler passiert Bremskraftverstärker und Servolenkung auch nicht unpraktisch.

Wie und wann wird diese Batterie geladen?