herrmann-s hat geschrieben:
also ganz ehrlich, mir ging der tierisch auf die nerven mit seinem gebrumme. dh fuer den alltag waer das fuer mich nix und wuerde tunlichst darauf achten, dass er nicht anspringen muss.
Oh, Du würdest das Geräusch lieben, wenn es die letzte Möglichkeit ist, wieder nach Hause oder an den Ziel- bzw. nächsten Ladepunkt zu kommen.
das ding waere ein reiner notgenerator. dazu ist der mir aber viel zu teuer.
fuer das geld bekommt man einige leihwagen, falls man doch mal laengere strecken fahren muesste.
Ja, es ist ein reiner Notstromgenerator. Aber auch Du unterliegst hier einem entscheidenden Fehler:
Es geht nicht darum ihn bei längeren Strecken einzusetzen, es geht darum möglichst viel elektrische Kilometer zu fahren, und nur für einen Bruchteil der Strecke dann auf fossilen Sprit zu wechseln.
Beste Beispiel ist eine Kunde von uns, der rund 90 km entfernt von unserem Wohnort sein Unternehmen hat. Die Strecke ist Sommers wie Winters ohne Probleme auch rein elektrisch zu bewerkstelligen. Dort gibt es genau einen Ladepunkt. Solange der frei ist, kein Problem. Aber wehe, er ist belegt oder die Karte funktioniert nicht.
Was sollen wir dann machen? Es gibt weit und breit keine Alternative. Es bleibt nur die Möglichkeit, die restlichen Termine an dem Tag abzusagen, eine Übernachtung zu organisieren, und hoffen dass das Hotel einen Stromanschluss für uns bereit hält. Ist das praktikabel? Eher nicht! Die Konsequenz wäre, dass wir dort aus Sicherheitsgründen immer mit einem fossilen Verbrenner hinfahren würden, also 4 bis 5 x im Monat.
Dank REX fahren wir immer, und mussten ihn in den letzten zwei Jahren lediglich 2 mal benutzen. Das erspart uns den zusätzlichen Verbrenner, weil Mietfahrzeuge viel zu unpraktisch sind, vor allem wenn man erst mal zig Km fahren muss um einen zu bekommen. Dank REX können wir unter allen Umständen unsere Termine einhalten.
Wenn Du in die Welt der Freiberufler eintauchst, ist Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit ein ziemlich wichtiges Kriterium. Nicht funktionierende oder belegte Ladestationen eher weniger.
Den ach so teuren Aufpreis, kann man relativ einfach durch Verzicht auf sinnlose Extras kompensieren. Kein Schiebedach, keine zusätzlichen Kosten für Lack, bessere Interieurs und Felgen, Verzicht auf den unzuverlässigen DAP und schon ist der Aufpreis gar nicht mehr so hoch - sollte es ums Geld gehen, was ich bei den aufgerufenen Preisen des i3 und den Ausstattungsorgien vieler hier eher bezweifle. Nicht umsonst werden wir hier ja immer etwas schräg angemacht wenn es um das Preis-/Nutzenverhältnis geht.
Man muss schon genauer hinsehen, wenn man für oder gegen dieses Extra ist. Für viele da draußen, die das Teil nur Privat benutzen oder um die paar Km in die Arbeit zu kommen, stellt sich die Frage eher weniger. Für Leute die darauf angewiesen sind, dass sie immer Zeitnah ihre Ziele erreichen eher schon und da spielt der Preis eine untergeordnete Rolle.
Der i3 ist auch deshalb sehr gefragt, weil es ihn mit REX gibt. Für die ängstlichen Zeitgenossen die Reichweitenversicherung schlecht hin. Denn geben wir es hier doch offen zu: Die meisten - auch wir - hatten diesbezüglich ein etwas mulmiges Gefühl - vor allen die Erstkäufer.
Hätte es vor zwei Jahren den i3 nicht mit REX gegeben, würden wir wahrscheinlich heute Nissan fahren und hätten einen zusätzlichen Verbrenner vor der Tür.
Was ist jetzt besser?