Dachakku hat geschrieben:Das mit den Erstzakkus sehe ich ganz entspannt. Der Markt muss nur erst mal in Fahrt kommen, dann gibt genauso Batteriepacks im Aftermarket wie heute die At-Motoren
Mhh, hast du dir den Preis eines AT-Motors mal angesehen ?
Billig sind die nicht, wenn es wirklich überarbeitete neu-wertige Motoren sind, auf die Garantie gegeben wird. Billiger sind nur gebrauchte AT-Motoren aus Unfallwagen..
Und ob die eine gebrauchte Batterie mit wieder eigenschränkter Restreichweite schrauben willst, wird warscheinlich der aktuelle Zustand deines BEV entscheiden, bzw. sein Restwert.
Was bei einer AT-Batterie alles getauscht wird, habe ich oben beschrieben.
Wenn keine komplette Packs, dann Einzelzellen und dann ist eben eine Lötorgie von Freitag bis Sonntag angesagt.
Ich hoffe du weiss, was du dann machst:
Das Tauschen von Einzelzellen fällt unter
AUS-Arbeiten im Bereich DC-400V (
Arbeiten
unter
Spannung)!
Firmen, die dies Anbieten, haben speziell hochausgebildete Facharbeiter hierfür (Sonderausbildung einer EFK). Eine HV-fähige KFZ-Fachwerkstatt darf diese Arbeiten und wird diese Arbeiten auch in Zukunft nicht durchführen dürfen. Frag mal bei der Berufsgenossenschaft an
.
Bei VAG müssen HV-Batterien zum Tausch einzelner Zellen/Zellpackete nach Kassel in Akkumulatorenwerk eingeschickt werden.
Ist ist dann ein Gefahrenguttransport.
Was du privat machst, ist deine Entscheidung, aber im Falle eines Unfalls, sind solche Arbeiten versicherungstechnisch ganz schnell "grob fahrlässig" eingestuft, solange du die AUS-Berechtigung nichtbesitzt..
Man liest die o.g. Aussagen immer wieder und sieht entsprechende Videos im Internet. Auch ist es richtig, dass man für sich allein privat "alles" machen kann, da man ja nur für sich allein verantwortlich ist.
Man muss sich nur zu 100% den Konsequenzen bewust sein !
Ich kenne ausgebrannte Hotelzimmer, bei deinen die Schadensregulierung privat und nicht über Versicherungen läuft, weil man einen HV-Akku mal schnell zusammen bauen wollte..
Also Vorsicht, wenn man mal schnell o.g. Aussage hinschreibt, in die Tat umsetzt, bzw. Anreitze zu solchem Handeln gibt.
Es ist aber eben kein alter Schrott sondern ein Akku mit noch 50-70 Prozent.
Das ist immernoch genug Speicher um ihn im Haus einzubauen.
Nissan wird den "Schrott" nciht aus nächstenliebe Kaufen sondern um damit nochmal Geld zu verdienen
Ok, guter Ansatz..
Bezogen auf die geplante Gesammtheit der gewünschten BEV allein in Deutschland(!), würden dann aber im regelmässigen Abständen bis zu 44 mio Akkus für ein Zweitleben als Speicher in Häusern vorgesehen. Da sind wir wieder beim Punkt: wer will/muss das bezahlen ?
Der Hausbesitzer, der neben seiner AT-Batterie fürs BEV auch noch einen Speicher für sein Haus kaufen soll ?
Die Besitzer einer Mietwohnung im Mehrfamilienhaus, die keine Solaranlage besitzen und keinen Nutzen von einem Speicher im Haus haben ?
Nein, Ziel und zwar kurzfristiges, muss es sein, ähnlich wie bei der Aufarbeitung von AT-Verbrennungsmotoren, Zellen entweder komplett wiederaufzubereiten, oder so zu entsorgen, dass sie als Recycling-Rohstoff zu >90% wiederverwertet werden kann.
Sonst funktioniert diese Art der Mobilität für die Massen nicht.
Das "Entsorgen" oder "Verschrotten" von Altbatterien in Form von Zweitnutzen ist eigentlich auch nur eine Andere Form von Deponiern. Damit verschiebt man das Problem nur auf einen späteren Zeitpunkt.
Eine weiteres Problem, den es sich zu stellen gilt und das wir besser gestern, als heute lösen müssen (wollen!)..
Worauf ich wieder mal hinaus will:
die Aussagen, dass die OEM sich nur der e-Mobilitiät erwidern, weil sie an den Verbrennern noch viel zu gute Gewinne machen, stimmt halt nur eingeschränkt. Denn wenn ich ein Fahrzeug in den Verkehr bringe, bin ich auch für die Entsorgung verantwortlich.
Es liegt ja nicht an der fehlenden technischen machbarkeit
Diese Aussage ist halt, wenn man in die Tiefe geht und nicht nur sieht, dass da ein BEV "fährt", nicht richtig!
und bei der Aussage:
Was ist daran bitte "nüchtern"?
Stimmungsmachen gegen EV oder einfach mangelndes Wissen
frage ich mich wirklich, wer über mangelndes Wissen verfügt
Wer in der heutigen Zeit ein PHEV oder BEV fährt oder ernsthaft an einem Kauf interessiert ist, muss offen mit den nicht wegdiskutierbaren "Kritikpunkten" umgehen und (wenn es möglich ist) an Lösungen mit arbeiten.
Die Unwissenheit der "repräsentativen Allgemeinheit" bekomme ich nicht gelöst, in dem ich Probleme verschweige, halbgare Lösungsansätze als Endlösung verkaufe oder meine, dass wenn für mich als einzelnden ein PHEV oder BEV funktioniert, es für alle der Fall sein muss.
Das ist auch keine Stimmungsmache gegen EV, sondern ein konstruktiver Kritik damit EV mit Nachhaltigkeit massenfähig wird!