Elektrolurch hat geschrieben:Leute, das glaubt ihr nicht. Gerade erreicht mich eine Mail von enercity, die sich hinsichtlich der Abrechnung nach kWh ja wirklich ins Zeug legen. Vor lauter Eichbehörden-Amtsschimmelgewieher klingen mir gerade die Ohren - aber lest selbst:
Soso,
der zuständige "Betrieb" des MEN stellt sich allerdings öffentlich so dar:
Die Ziele des Mess- und Eichwesen Niedersachsen
DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DER EICHVERWALTUNG SORGEN FÜR RICHTIGES MESSEN IM HANDEL, UMWELTSCHUTZ, ARBEITSSCHUTZ UND BEI AMTLICHEN KONTROLLEN.
Den meisten Bürgern ist nicht bewusst, wie häufig sie im täglichen Leben mit dem Eichwesen in Berührung kommen. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt sorgen die Mitarbeiter der Eichverwaltungen dafür, dass sich der Bürger beim Einkaufen messbarer Güter auf die richtige Anzeige der Menge verlassen kann.
Wenn nun meine ZOE wie heute bei 10 Grad am 22 kW Anschluss bei kalter Batterie nur noch max. 9,5 kW aufnehmen kann (gemessen an einem
geeichten Hutschienen-Zähler mit Leistungsmessung), dann weiß ich als also
/Ironie on: als Bürger ganz genau, welche angezeigte Menge an Energie ich bei Abrechnung in einem Zeittarif bekomme.
/Ironie off
Im Fall der enercity Ladesäulen konterkariert somit diese Behörde ihre eigenen Ziele und Aufgaben.
Ich erinnere mich dunkel an einen Thread, wo die für die EAM zuständige Behörde zu einer anderen Einschätzung gekommen ist (anderes Bundesland?)?
Hier gibt es Protest- aber vor allem politischen Handlungsbedarf auf nationaler Ebene.
Das Mess- und Eichgesetz ist in letzter Änderung 2014 beidseitig EU-konform reformiert worden. Wenn hier nun der technische EU-Standard OPCC ist, dann ist wiederum eine Anpassung des Gesetzes vonnöten und nicht die Aushebung eines weitereren technischen Insellösung-Standards in einer Bananenrepublik.
Gruß
Curd