Moin,
ich kann Lade-Apps nicht mehr ausstehen. Zum Finden von Stationen vorab oder vor Ort ist das ja super. Aber als Einzige Methode zum Aktivieren ist das Schrott. Mit ist folgendes passiert:
Bin zu einer neuen Wallb-Ladestation hingefahren. Die können ja jetzt auch mit Plugsurfing aktiviert werden.
Eine von diesen hier: http://wallb-e.cloud/
Hingefahren, Plugsurfing-Chip rausgeholt, Kabel in die Station rein, Feld für die RFID-Auslesung gesucht um die Station zu aktivieren. Geht nicht. Stellt sich raus: Ist kein offensichtlicher RFID-Leser drin.
Plugsurfing-App aufm Handy gestartet, 'ne Minute ist nix passiert, dann "Passwort eingeben". Wieso, das ist doch gespeichert?
Also gut, Passwort eingegeben. Minute gewartet, "keine Verbindung zum Internet", wieder Passwort eingeben.
Stellt sich raus: Ich bin Telefonica-Kunde. Telefonica hat an diesem Ort (unter Bäumen und die Gegend ist weitgehend umringt von Seehunden) weder UMTS noch LTE. GPRS ist wegen des hohen Urlauberandrangs völlig dicht. Die Plugsurfing-App beantwortet - warum auch immer - fehlende Internetverbindung mit dem Löschen der gespeicherten Zugangsdaten.
So komme ich also nicht an Strom und ich habe frustriert nach minutenlangem Rumbasteln aufgegeben.
Mein Weg nach Hause per Elektroauto soll also allen Ernstes von der Funktion des Mobilfunknetzes vor Ort abhängig gemacht werden? In der Drosselung darf ich möglichst auch nicht sein? Weil das dann ewig dauert bis die App die Kartenkacheln und Stationsdaten geladen hat, obwohl ich nur einschalten will? In Deutschland, wo die Funkversorgung vor Ort schlechter ist als in der Wüste Gobi? (Kein Witz. Habe ich selber ausprobiert. Gobi hat perfekten Mobilfunkempfang. Nordfriesland ist bloß "weitgehend OK")
Mit dem WLAN vor Ort wäre es dann wohl auch gegangen - ich hatte aber keinen Bock mehr und habe stattdessen bei einer Lolo geladen. Kabel rein, TNM-Karte vorhalten, Klack-Klack, Strom. Hat 20 Sekunden gedauert. Damit kann ich leben...