helmutnn hat geschrieben: Kein Hersteller investiert Geld in die Erprobung und Entwicklung wie BMW und VW (z.B. eigene Akku-Produktion), wenn er die Anlagen dazu dann später nicht auch auslasten möchte.
Eben.
Genau da steht sich (nicht nur VW) selbst im Weg.
Die Fertigungsstrassen für die herkömmlichen Fahrzeuge und Antriebe sollen ja weiterhin eine gute Auslastung haben und Renditen bringen.
Da stört eine E.-Mobil Massenproduktion, die (wenn sie im eigenen Konzern realisiert wird) obendrein noch Geld kostet.
Das überlässt man doch vorerst lieber der Konkurrenz...
Wir brauchen uns nichts vorzumachen, es gibt jetzt kein funktionierendes Schnellladenetz in Deutschland mit dem man sicher und in akzeptabler Zeit von einem Ende von Deutschland zum anderen reisen kann.
22kW Ladeleistung sind sicherlich nichts, was Euphorie erzeugt, aber das steht wenigstens an jeder Ecke zur Verfügung.
Wenn aber CCS der Standard wird, dann ist es vernünftig einen solchen Lader in der Optionsliste anzukreuzen um in Zukunft auch mal Stressfrei eine längere Strecke planen zu können.
Siehste, das meinte ich mit "wenn mal irgendwann in Zukunft...".
Hat sich übrigens mal jemand vorgestellt wie es wäre, wenn tatsächlich Millionen von E-Fahrzeugen (mit Batterien, nicht Brennstoffzellen) verkauft würden.
Nee, soweit reicht meine Fantasie nicht...
Wo sollen die den herkommen?
Bevor die Produktionskapazitäten dafür auch nur in die konkrete Planung gingen, wäre die Ladeinfrastruktur längst vorhanden, politischer Wille vorausgesetzt.
Man blicke nur in's benachbarte Ausland (NL), da bedienen CHAdeMO und Typ2 die vorhandenen Fahrzeuge ganz locker und würden auch mit Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich problemlos Schritt halten.
Selbst in D stehen viele Ladesäulen bisher nur als Staubfänger rum!
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.