e-mike hat geschrieben:
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Nur Tesla ist für mich weder ein erbärmlicher Newcomer, noch der heilige Gral am Autohimmel, für den er von vielen verehrt wird.
hi,
wäre denn, nach deinem Einschätzen, die E-Mobilität heute da wo sie ist auch wenn Tesla in den vergangenen Jahren weniger kompromißlos gehandelt hätte?
Nach wie vor sind sie bezüglich der Reichweite "das Maß der Dinge" und die etablierten Hersteller (z.B: GM / Opel mit dem Bolt / Ampera E) beginnen nun fast in die schon seit Jahren gelieferten Reichweiten vorzudringen.
Ausgerechnet Opel, der oft totgesagte, setzt hierzulande einen neuen Reichweiten-Maßstab. Ist das für andere Autobauer nicht mehr als peinlich?
Über den verbauten "Schnarchlader" welcher den Akku zu Hause nicht über Nacht komplett volladen kann, mag man streiten dürfen.
Möglich das die Großen der Branche die Mühsal und das Risiko der Markteinführung und -durchdringung einer (fast) neuen Technologie einem Newcommer überlassen wollten. Nun wo sie erkennen das bei ihrem bisherigen Geschäftsmodell (Verbrenner) die Luft sprichwörtlich "immer dünner wird" und entsprechende Marktanreize gesetzt sind kommen sie hervor und betrachten die Sache etwas interessierter.
Wie die Welt und der KFZ Markt in 2020 oder noch später ausschaut kann ich nicht sagen. Ob Tesla dann noch existiert oder nicht ist (fast) gleich.
Der "Point of no return" ist dann hoffentlich schon überschritten und ein kompromißloses Zurück zum Verbrenner politisch und gesellschaftlich nicht mehr erwünscht.
Wichtig ist das Tesla, meiner Meinung nach als kleiner "David" die E-Mobilität gegen die Widerstände nicht nur eines Goliaths so richtig ins Rollen gebracht hat und dafür gebührt ihnen der Respekt. Spätestens die Reservierungswelle welche das Modell III mit sich brachte sollte auch den letzten Manager wachgerüttelt haben. Das hier gezeigte Verhalten der potentiellen Käufer zielt ganz klar in den Massenmarkt und nicht nur in die Oberklasse.
Da haben sich die deutschen Autobauer bisher nicht unbedingt "mit Ruhm bekleckert" und von "Vorsprung durch Technik" und anderen Sloagens möchte ich schon gar nicht reden.
Wie auch immer:
der "Stein rollt und nimmt an Fahrt auf".
Ich würde es unseren Autobauern und vor allem den Mitarbeitern wirklich wünschen das sie recht schnell die "richtige Abfahrt" nehmen und auf die "neue Autobahn" einbiegen.
In diesem Sinne:
Ich bin "voll der Hoffnung"
Ralf