arnolde hat geschrieben: ↑
Und wenn man vor dem Schütz die Batterie anzapft...? Ich könnte mir aber vorstellen einen günstigen (>2000W) 12V-Inverter aufzumachen und den 350V-Zwischenkreis (der normalerweise aus 12V hochgewandelt wird vor dem Wechselrichten) direkt zu speisen... wäre vielleicht eine Möglichkeit?
Hallo arnolde,
theoretisch wäre das schon möglich, ich habe dieses Prinzip bei zwei Stereo Autoendstufen angewandt, siehe
viewtopic.php?f=47&t=34012#p804968 .
Da beträgt die Zwischenkreisspannung aber nur ca. 50 Volt DC (-25V 0V +25V mit Mittelanzapfung meines 14s 5p e-bike Akkus).
Das sind sehr einfache Endstufen ohne Überwachung des 12 Volt Kreises, sobald Spannung anliegt spielen die.
Aber:
Bei einem Wechselrichter stelle ich mir das etwas komplexer vor. Der hat mit Sicherheit eine Unterspannungsabschaltung und eine Stromüberwachung im 12 Volt Kreis verbaut. Diese müsste man simulieren, ob das mit einer Lötbrücke oder einfach 12 Volt auf den nicht mehr benutzten Eingang zu geben getan ist bezweifele ich doch stark.
Ich befürchte zudem, dass das BMS vom EV dem Energie praktisch auf unerklärliche Weise abhandengekommen ist einen defekten Akku annimmt und somit Störungsmeldungen und Sicherheitsabschaltungen vorprogrammiert sind.
Von dem allem abgesehen braucht es natürlich auch eine Elektrotechnische Ausbildung um diese Arbeiten durchzuführen. Zum Arbeiten an dem Akku des EVs braucht man zudem auch noch eine HV Schulung und Schutzausrüstung. (Merke: Strom macht schwarz, klein und hässlich)
Ich bin zwar Elektroniker (und Realist), du kannst nicht so einfach mit einem 13er Schlüssel zwei Kabel am EV Akku anklemmen. Aber an so ein DIY Experiment würde ich mich auf keinen Fall wagen.
Dann doch lieber den 12 Volt Weg gehen, den WR mit dicken Kabeln festgeschraubt direkt an der 12 Volt Batterie betreiben und das EV einschalten.
Viele Grüße Kuffi
DIY e-Bike mit Reku. seit 2010, VW e-up! von 2018 - 2021, VW e-Golf 300 seit 2021