Tengri_Lethos hat geschrieben:Ich hab noch keinen kennen gelernt persönlich, der ein Auto hat und nicht entweder zu Hause oder auf Arbeit theoretisch laden kannn.
Dann komm mal in mein Viertel, hier ist das der Normalfall. Ich bin nicht nur einer der ganz wenigen mit eigenem Parkplatz sondern habe auch noch das Glück, dass der noch vor meinem Kellerfenster ist und der Vermieter zugestimmt hat. Die Mehrheit hier sind Laternenparker. Hier wohnen auch viele nur ein paar wenige Jahre und sind dann wieder weg und dann kauft man sich auch kein E-Auto, weil man nicht weiß, ob das in 6 Monaten noch passt. War bei mir jedenfalls so. Oder viele Rentner, die eben nicht mehr bei der Arbeit laden können, das ist einfach Realität.
Tengri_Lethos hat geschrieben:Wohnen wird teuerer und deshalb ziehen alle in die Stadt? Hm hab ich eher anders gelernt,
Nein, sie ziehen in die Städte, weil dort die Arbeit ist und auf dem Land, speziell in den Struktuschwachen Regionen, finden viele keine guten Perspektiven. Durch die Nachfrage steigt der Preis in den Städten seit Jahren überpoportional.
Natürlich zieht dadurch auch die Nachfrage im Umland an. Wer sich da dann ein Haus leisten kann, hats natürlich geschafft.
Die Berufseinsteiger sind die ersten 10 Jahre aber oft außen vor. Ebenso Studenten oder einfach Arbeitnehmer mit geringerem Einkommen.
Tengri_Lethos hat geschrieben:Es geht hier immer um ALLE und nicht um einzelne Gruppen.
Es geht um Konzepte, wie die gesamte Bevölkerung erreicht werden kann. Und hier haben die Menschen ohne zuverlässige Destinationlader im Alltag ein Problem.
Ich habe ein durchdachtes Konzept vorgelegt, wie man das mit wenig Aufwand ändern könnte und dabei wert darauf gelegt, dass sich das selbst tragen kann, denn alles andere ist langfristig zum Scheitern verurteilt.
Tengri_Lethos hat geschrieben:Beispiel: 6000 Mann Unternehmen baut 2 22kW Lader , so wie formuliert war auch noch auf dem Besucherparkplatz, obwohl ca 15 Mitarbeiter schon E-Autos nutzen......hier geht es eher rein um Show und Fördergelder denke ich,
Das ist rein PR. Die Mitarbeiter brauchen es in der Regel auch nicht, weil die Nutzer ohne Heimlademöglichkeit in der Regel einfach kein E-Auto kaufen. Dafür fehlen nicht nur die Säulen, sondern auch die passenden Autos. Niemand will sich täglich im Strom kümmern müssen. Die Akkus müssen für diesen Zweck so groß sein, dass man dann auch nach der Ladung wieder etwas Ruhe hat.
Tengri_Lethos hat geschrieben: sonst hätte man doch sicher praktischer und billiger (aber weniger Förderung) 15 mal cee16 oder cee32 mit Lastmanagement auf dem großen Mitarbeiterparkplatz gebaut oder?
Bei CEE geht eben kein Lastmanagement und alle müssen mit den klobigen Kabel dran - bitte nicht CEE!
Typ ist hier das Mittel der Wahl. Mit Lastmanagement auch durchaus 22kW und dann netzdienliches Laden. In dem Fall Abrechnung rein nach kWh oder gratis oder pauschalen Betrag für den Zugang übers Jahr.
umali hat geschrieben:
Einen Schritt könnte man schon eliminieren, wenn es gescheite Rex-Varianten für die BEV gäbe.
Ohne Lademöglichkeit daheim oder bei der Arbeit aber eben weiter unattraktiv, weil es noch blöder wird, sich öffentlich Strom, zu organisieren wenn man nur einen popelig kleinen Akku hat und deswegen fast täglich danach schauen muss wenn man denn nicht ständig mit Sprit fahren will.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.