Derpostler hat geschrieben:
Es ist nichts zu machen. Ich weiss nicht, wie die E-Autos ohne politischen Druck jemals den tipping point erreichen sollen.
Es ist eine Zeitfrage. Die neuen Autos vergrößern die Zielgruppe, die Marktdurchdringung steigt, mehr Leute nehmen E-Mobilität (positiv) wahr usw.
Öl wird teurer werden, wenn die Marktverzerrungen, die wir gerade haben, wieder auf die andere Seite schwingen. Schadstoffe von Verbrennern werden weiter in den Fokus rücken und zu politischen Entscheidungen führen.
Durch die steigenden Stückzahlen können Hersteller die Produktion besser industrialisieren und die Preise sinken, was wieder die Zielgruppe vergrößert.
Das Forum hier ist halt einfach nur zu ungeduldig. Beim Auto sind einfach andere Zeitkonstanten wirksam als bei Smartphones. Wie viele Häuser mit Einfachverglasung gibt es noch? Zu viele. Bei Immobilien sind die Zeitkonstanten noch größer.
Beispiel ABS: 1978 konnte man das in der S-Klasse bestellen, 1985 hatte der Scorpio als Mittelklasse-Fahrzeug ABS serienmäßig und um 2000 herum war ABS Usus. 22 Jahre später.
Wenn ich den Leaf mit Einführung 2010 als erstes alltagstaugliches E-Auto in bezahlbaren Segmenten annehme, dauert's eben noch, weil parallel auch noch der Infrastrukturaufbau erfolgen muss.
Gruss
Umbi