Alles gut gegangen.
Alle Ladepunkte waren problemlos erreichbar, nicht zugeparkt und voll funktionsfähig. Die Straße trocken, kaum Verkehr und kein Gegenwind.
Und trotzdem habe ich ziemlich genau 15 h und 121 kWh für 760 km gebraucht.
(Durchschnittliche Geschwindigkeit 50 km/h, durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit 80 km/h, durschnittlicher Verbrauch ca. 16 Wh/100 km, Energiekosten gesamt: 2 € für die Kaffekasse im Autohaus Oswald, Passau)
Soviel zu den Fakten - hier die Details.
Die Ladestationen von Tank & Rast in
- * Fernthal West
* Bad Camberg West
* Spessart Nord
* Aurach Süd
* Jura West
haben alle mit voller Kraft geladen und waren (kaum) zugeparkt.
Die Ladepunkte von
- * Tee- und Kräuterladen Kaulfuss in Abtswind (schwerste Empfehlung übrigens)
* Autohaus Oswald in Passau
* Stadtwerke Wels
haben ebenfalls problemlos funktioniert und waren leicht zu finden.
Die längste Etappe war die zwischen Bad Camberg West und Spessart Nord mit 118 km. Etwas Eco-Modus aber im Prinzip leicht in einem Schwung zu schaffen
Was hat also so lange gedauert? Ich habe einfach viel zu lange / zu oft geladen und ich bin die letzten 100 km in Österreich über die Bundesstraße gefahren. Die reine Fahrzeit war grade mal 9,5 h. Da war wohl anfangs etwas Reichweitenangst im Spiel und am Ende etwas Erschöpfung. In Summe eine Ladezeit von 5,5 h und das ist für einen Verbrauch von 121 kWh an 43kW-Ladern natürlich völlig übertrieben.
Schon sehr erstaunlich wie schnell die 43kW-Lader den Akku wieder füllen. Einmal kurz auf die Toilette reicht eigentlich und es kann weiter gehen. Das war mir nicht ganz so bewusst.
Verwirrend finde ich bei der ZOE, dass die Batterieanzeige während des Ladens auf Prozent wechselt und nicht mehr die km anzeigt. Wie überhaupt die Reichweitenanzeige ein ganz grober Schätzwert ist. Man muss das Auto schon ganz gut kennen lernen um selbst ein Gefühl für Reichtweite und Leistungsfähigkeit zu bekommen. Das Navi im Auto hab ich kaum verwendet. Für die Routenplanung war der goingelectric-Routenplaner eine sehr große Hilfe.
Ich bin diese Strecke im Sommer dreimal mit dem Tesla Model S gefahren und was ich richtig vermisst habe waren die Assistenzfunktionen - sprich Autopilot - bei den montonen Autobahnfahrten. Das ist macht richtig viel Unterschied und ist hoffentlich bald Standard.
Ich freu mich schon auf die Rückfahr am Donnerstag. Das wird etwas schneller gehen, weil a) ich bin jetzt schlauer, b) es geht bergab und c) ich hab eine Beifahrerin. 12 h werden wohl nicht zu schaffen sein. Ein längerer Aufenthalt im Abtswinder Tee- und Kräuterladen um mich mit Tee, Kräutern und Wein für die Adventszeit ein zu decken hält dann doch sehr auf.
Ich werde auf jeden Fall auch von der Rückfahrt berichten. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
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Foto: Die ZOE aus Köln bei ihren österreichischen Freunden in Wels.