Grad gelesen - New York kauft 80 Stück und bekommt gleich mal 4500$ Nachlass pro Fahrzeug bei GM.
https://electrek.co/2016/12/03/chevy-bo ... york-city/
Warum gibt GM Nachlass auf ein Fahrzeug, was im Grunde kaum verfügbar ist und mit dem sie angeblich 9000$ Verlust pro Fahrzeug machen? Ich wette, das die selbst bei diesem Preis noch einen moderaten Gewinn machen.
Die reinen Herstellkosten für ein vergleichbares Verbrenner-fahrzeug (z.B. der Chevy Sonic, der startet im Verkauf bei 15000$) sind höchstens 7000$, davon geht ca. die Hälfte für den kompletten Verbrenner-Antriebsstrang drauf.
Der Rest vom Verkaufspreis sind Entwicklungkostenumlage, Vertriebs/Werbungskosten und Gewinnanteil (für Hersteller und Händler).
Der Akku vom Bolt kostete vor 1 1/2 Jahren auf Zellebene 145$/kWh (also alle 288Zellen zusammen ca. 8700$, als Paket konfektioniert vielleicht 10000$, Tendenz eher fallend) - reine Herstellkosten hat der Bolt nicht mehr als 14-15000$.
Der Rest kann jetzt gut oder schlecht gerechnet werden.
Man kann die Entwicklungkosten auf ganz geringe Stückzahlen umlegen, dann macht man selbstverständlich Miese. Man kann die Entwicklungskosten aber auch anders verteilen, z.B. unter Forschung oder im Marketing verbuchen ("Imagekampagne"), dann ist selbst mit den höheren Herstellkosten ggü. einem Verbrenner mit diesem Verkaufspreis noch ein Gewinn drin.
Also je nachdem wie man es rechnet kommt dies oder das raus. Wenn die richtig Miese damit einfahren würden, gäbe es den Bolt nicht und sie würden lieber Strafe zahlen anstelle damit ZEV-Kredits einzusammeln.
32997$ wie in New York für ein Fahrzeug mit 60kWh Akku im Verkauf sind ein Kampfpreis!