novalek hat geschrieben:Was mir "stinkt" ist die Intransparenz der Ladekosten. Wären nicht so reizende Ausreißer dabei, zahle ich auch gern 0,50 ct/kWh.
Man kommt an eine Säule -Werbung und AufstellerLogo - nix weiter außer beim Ranhalten einer Ladekarte "RFID erkannt" - "Ladestecker rein / raus".
Dass der Ladestationsbetreiber die dem Kunden verrechneten Kosten nicht kennt, ist recht leicht erklärbar:
Der Ladestationsbetreiber vereinbart mit dem Ladekartenanbieter einen Preis pro Einheit (kWh oder Zeit) für Ladestationen verschiedener Leistungen (AC 22, DC 50, etc.). Am Ende des Monats/Quartals/Jahrs/Jahrzehnts/etc. schickt der Ladestationsbetreiber dem Ladekartenanbieter eine Sammelrechnung über die von dessen Kunden konsumierte Ladedienstleistung zum vorher vereinbarten Preis. Der Ladestationsbetreiber hat mit Ausnahme der RFID UID und der ID des Ladekartenanbieters keine weiteren Informationen zum ladenden Kunden.
Der Ladekartenanbieter wiederum verrechnet diese Kosten entweder mit Aufschlag 1:1 weiter (TNM macht das gerne) oder er hat (wie Smatrics) verschiedene Endkundenprodukte (Flat Rate, Prepaid, etc.).
Somit weiss einzig der Ladekartenanbieter den Preis, was einem konkreten Kunden die Ladung an einer Ladestation kostet, und - und das ist wesentlich - der Ladekartenanbieter ist verantwortlich für die korrekte Kommunikation der Ladekosten an den Endkunden. Der Ladekartenanbieter ist der zur Kostenausweisung verplichtete Vertragspartner des Endkunden.