Das ist auch wichtig, aber damit erreichst Du eben nur eine Verbesserung für die Leute, die zu Hause oder am Arbeitsplatz eh schon laden können für den täglichen Pendelverkehr und denen es ausschließlich an Langstreckentauglichkeit fehlt. Das halte ich aber nicht für den Knackpunkt, wenn die Leute nicht mal für ihre täglichen Pendel- und anderen Kurzstrecken laden können (was ja den Hauptteil der PKW-Fahrten ausmacht).Karlsson hat geschrieben:Zu ineffektive Nutzung. Schnellader an den großen Verkehrsadern halte ich für zielführender, um den Defiziten des E-Autos zu begegnen.
Wofür wird das Geld, das im Bundeshaushalt genau dafür eingeplant ist, denn sonst ausgegeben?Du meinst das Geld wird in jedem Fall für Elektromobilität ausgegeben? Das glaube ich nicht.
[Thema PHEV]
IMO sind sie ein Schritt genau in die falsche Richtung. Der meiner Meinung nach richtige Weg wäre, erst mal die ganzen Kurzstrecken-PKW sukzessive durch E-Autos zu ersetzen (und diesen Ersatz durch Maßnahmen zu fördern, die ihn für möglichst viele praktikabel machen). Damit würde man mehr gefahrene "Verbrennerkilometer" durch elektrisch gefahrene ersetzen. Die Entwicklung von E-PKW mit größerer Reichweite läuft doch zugleich weiter. In ein paar Jahren wird kaum noch jemand einen PHEV brauchen, um elektrisch zu fahren. So aber werden viele einen haben.Weil diese Autos schon ein Schritt in die richtige Richtung sind, mit ihren geringeren Einschränkungen für eine breitere Gruppe taugen, sie allerdings noch deutlich teurer sind, so dass sie sich zur Zeit noch nicht am Markt durchsetzen.
Für "Otto Normalbürger am Steuer" und ohne "viel zu sehr planen"zu müssen, wie Du es dann für die von mir erwähnten kommenden Fahrzeuge mit 5-600 km Reichweite bemängelst?Schon deutlich eher. Mit 43kW Ladern entlang der Autobahn sind auch relativ schnelle 300km mit dem Zoe drin.
Hab' ich auch nicht behauptet. Wie gesagt, mir persönlich gehen kleine Ladestellen in Wohngebieten sonstwo vorbei, ich habe meinen Carport mit Stromanschluss auf dem Grundstück. Ich äußere diesen Wunsch nur, weil ich es für die bessere Möglichkeit halte, die E-Mobilität zu fördern. Und das ist ja das erklärte Ziel.Man kann einfach nicht allen Wünschen mit Steuermitteln gerecht werden.
Ein Berufspendler soll alle 3 Tage 10 km fahren und eine Stunde Ladeweile vergeuden, womöglich noch in der falschen Richtung, weil der nächste Schnelllader nicht am Weg zum Arbeitsplatz steht? Was dann wieder Reichweite und nochmal Zeit frisst, so dass man das vielleicht sogar jeden 2. Tag machen muss? Das kannst Du niemandem plausibel machen.Mann muss nicht 8h um die Ecke laden, 1h im 10km Umkreis geht auch.
Hier dito.Meine Anforderung ist, dass bei zwei Fahrzeugen eins einen ordentlichen Kofferraum und die Möglichkeit eine AHK zu montieren haben soll und außerdem für Strecken von 500km aufwärts in vertretbarer Zeit geeignet ist.
Das würden wir hier nur mit 3 Autos hinbekommen, von denen dann aber einer ein Verbrenner wäre (dann aber eher sogar 90-95% elektrisch). Drei Wagen zu finanzieren ist aber nicht wirtschaftlich darstellbar und auch ökologisch unsinnig. Daher fahren wir den Verbrenner noch "auf" in der Hoffnung, dass der dann fällige Ersatz elektrisch sein kann.Im Alltag fahren wir jeden Kilometer, der geht, elektrisch. Das sind ungefähr 75% übers Jahr. Die restlichen 25% kommen zur Hälfte zustande weil beide Autos gleichzeitig genutzt werden und zur anderen Hälfte durch Langstrecken (die wir zum Teil auch elektrisch fahren, wenn die Zeit da ist).