iOnier hat geschrieben:
Nein, aber ohne ausreichende Lademöglichkeiten gibt's dann vielleicht "Ladeangst".
Das ist doch heute schon längst der Fall. Reichweitenangst hab ich weniger. Ich weiß ja, wie weit ich in der Realität komme und ich plane meist sehr konservativ.
Jarod hat geschrieben:Pro Haushalt ist nur noch ein PKW erlaubt,
WGs bestrafen, weil sie Wohnraum effizient nutzen? => uncool!
iOnier hat geschrieben:Durchschnitt von 63 Prozent in Deutschland.
Ich denke halt, dass das ein Selbstläufer wird mit hinreichender Verbreitung von E-Autos. Dann gibt es auch irgendwann genug öffentliche Lademöglichkeiten. Den Anfang machen halt die Leute mit Lademöglichkeit zuhause oder bei der Arbeit.
iOnier hat geschrieben:
"Säulen" klingt so nach "groß". Viele kleine "Pfosten" am Straßenrand mit je 2 Typ2-Anschlüsssen. Authentifizierung mit RFID. Jeder Anwohner (um die geht es ja) bekommt auf Anforderung unbürokratisch eine Ladekarte (und für Besucher könnte man das System auch noch an einen Roamingpartner anbinden).
Ja, verstanden. Aber das Problem ist nicht nur der Typ2 Anschluss, sondern vor allem auch der fehlende Parkplatz.
Das Geld ist rausgeworfen, wenn der Ladeplatz immer von Verbrennern belegt wird. Und das wäre bei mir auf jeden Fall so.
iOnier hat geschrieben:Deswegen muss man ja such viele kleine Ladepunkte errichten.
Das ist aber nicht sinnvoll, 20 Ladepunkte zu errichten, damit dann vielleicht einer nicht zugeparkt ist. Und dann kauft sich mein Nachbar auch ein E-Auto und der hat die eine freie Dose dann immer vor mir belegt.
Damit ich mir ein E-Auto zulege ohne eine eigene Lademöglichkeit zu haben, brauche ich schon Sicherheit, dass ich auch wirklich immer an meinen Strom komme. Oder zumindest einen Range Extender.
iOnier hat geschrieben:Mittelfristig brauchen wir aber verteilte Ladepunkte mit kleiner Ladeleistung. Das macht kleine (und billige, siehe Drillinge) elektrische Pendlerfahrzeuge für eine große Menge Menschen nutzbar.
Fahrzeuge mit kleinen Akkus würde ich für Nutzer ohne eigene Steckdose komplett ausschließen. Wenn ich schon regelmäßig öffentlich Strom suchen muss, muss der zumindest 1-2 Wochen reichen.
iOnier hat geschrieben:Für das an Treibstoff- und Wartungskosten gesparte Geld kann man dann ja gelegentlich einen Verbrenenr mieten. Wenn man nicht eh mit Bahn oder Flugzeug in den Urlaub reist.
Das wäre mir zu doof und ich kenne überwiegend Menschen, die das genauso sehen.
iOnier hat geschrieben:
Wie viele solcher Ladestelen sollen die Supermarktketten denn aufstellen? Wenn E-Mobilität wirklich in die "Breite" geht kriegst Du da glaube ich ein Problem.
Da ist Lastmanagement der richtige Ansatz. Ich dachte an 10x22kW bei einem mittelgroßen Supermarkt. Die maximale Last könnte man auf 100kW begrenzen und das bei Bedarf zur Netzstabilisierung noch weiter runter fahren.
iOnier hat geschrieben:
Ja, jetzt, solange da noch kaum mal jemand anders dran will.
Darum geht es nicht, die Säulen sind ja skalierbar. Mir geht es darum, dass man mit dieser Leistung schon während eines Einkaufes nennenswert Kilometer in den Akku kriegt.
iOnier hat geschrieben:Meine Ansicht dazu: "Brückentechnologien" sind fast immer der falsche Weg. Sie sollen dazu dienen, einen Übergang zu erleichtern, was erreicht wird ist aber meist die Verlängerung des status quo. Wenn Du den Kunden damit zufriedenstellen kannst, ein paar km elektrisch zu fahren und dann den Verbrenner zu nutzen, wo soll dann der Entwicklungsdruck für bessere, leichtere Akkus mit mehr Reichweite für reine BEV herkommen?
Aus der Nachfrage von den PHEV. Akkus werden durch Massenproduktion besser und billiger, nicht durch abwarten.
iOnier hat geschrieben:
Daher sollten meiner Meinung nach PHEV gar nicht gefördert werden.
Mein Ansatz: Förderung nur wenn >50km Reichweite und der Verbrenner hat weniger Leistung als der E-Motor.
Ab 2018 mindestens 75km Reichweite
ab 2019 mindestens 125km Reichweite
2020 Entfall der Förderung
iOnier hat geschrieben:
Der Ottonormalbürger kann jetzt 41kWh netto im Zoe ordern und damit geht schon sehr viel wenn alle 50km direkt an der Autobahn zuverlässige Schnelllademöglichkeiten wären.
Sind es aber nicht, und das Problem mit der Lademöglichkeit zu Hause bleibt auch. Letzteres ist für die meisten im Alltag aber schwerer wiegend.
Von Hannover nach Düsseldorf kommste inzwischen mit dem Zoe Q210 schon mit 2 kurzen Ladepausen mit 43kW direkt an der Autobahn, mit dem Q90 kannste auch durchfahren.
Während eines Schwimmbadbesuches, Sportstudioaufenthalt oder Innenstadtbummels ist der leere Akku wieder voll geladen und reicht für >1 Woche. Mit 3 Phasen Lader geht viel!
iOnier hat geschrieben:
Deine Leidensfähigkeit in allen Ehren, aber das kannst Du Otto Normalverbraucher nicht schmackhaft machen.
Mit besserer Infrastruktur und größeren Akkus muss man nicht mehr sehr leidenfähig sein und durch den steigenden Absatz bei Kunden mit eigener Lademöglichkeit, wird das langsam zum Selbstläufer.
Zoeteaser hat geschrieben:
So sehe ich das auch. Eine neue Zoé mit 41 kW-Akku für schlanke 25.000 Euro plus 700 Euro Überführungskosten plus Akkumiete von 119 Euro monatlich (7.140 Euro für 5 Jahre) macht eine Anschaffung für Viele nicht mehr finanzierbar.
Da hast Du sicherlich recht. Na immerhin kommt noch die Förderung dazu.
Zoeteaser hat geschrieben:
Erst, wenn man für ein Fahrzeug der "Zoé-Klasse" bei 15.000 Euro mit Akku liegt, wird die Sache für den Otto-Normalverbraucher interessant.
Ich glaube es darf auch noch etwas mehr sein. Wenn ich den Zoe neben einem Golf sehe, scheint mir der Unterschied nicht so groß zu sein. Da das E-Auto bei bei Betriebskosten niedriger liegt als ein Verbrenner, darf es auch etwas teurer sein, um bei TCO dann wieder gleich zu ziehen. Wobei >30.000€ zur Zeit wohl noch zu hoch ist. Aber wenn das so in den Bereich 18k€ ginge, wird es über die Jahre sicher nicht teurer werden als ein vergleichbar großer Verbrenner.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.