meikel66 hat geschrieben:In Deutschland dürfte auch das Thema "Prestige" eng mit dem Auto verbunden sein.
Ich weiß nicht, ob das mittlerweile veraltet ist. Die meisten jungen besserverdienenden Kollegen, die ich im Arbeitsalltag treffe, haben nicht gerade prestigeträchtige Autos.
Auch wenn ich immer noch der einzige mit E-Auto in meinem Arbeitsalltag bin, meine ich doch gemerkt zu haben, dass bei einigen ein Denkprozess angestoßen wurde, indem sie gesehen haben, dass E-Autos anscheinend schon bezahlbar sind und ohne Probleme funktionieren. Vorher galt es als sowas Abstraktes aus dem Schaufenster, zumal der Tesla Model S ja der bekannteste und für viele unbezahlbar ist.
Bei ein paar würde ich wetten, dass die beim nächsten Autokauf zumindest mit dem Gedanken spielen werden, ein E-Auto zu holen.
Jarod hat geschrieben:Ich persönlich empfinde ein Auto generell als eher lästiges Übel. Ein Werkzeug um mich von A nach B zu bringen. Diese Werkzeug muss einen Spagat aus komfortabel genug (zur Perspektive: das schafft mein 16 Jahre alter Golf. Und der hat so gut wie keine Extra) und preislich akzeptabel schaffen.
Habe das vor meinem E-Auto ähnlich gesehen.. Ich mochte nicht wirklich Auto fahren. Fand es stressig... bin lieber ÖPNV gefahren. Nun ist es aber so, dass ich beruflich häufig zu einem Kunden musste, bei dem die ÖPNV-Anbindung nicht gegeben war und ein Auto hermusste.
Meine erste Idee war ja ein möglichst günstiges notwendiges Übel, ein gebrauchter Smart. Da ich Autofahren aber eh stressig finde, wollte ich wenigstens komfortabel fahren. Dazu gehörte für mich eine vernünftige Automatik... Dann ging es preislich immer höher bis ich beim Yaris Hybrid HSD ankam und mir dachte, für den Preis findest du auch E-Autos... meine Einstellung hat sich seitdem echt geändert. Ich empfinde es nicht mehr als nervend, sondern fahre sehr entspannt und daher auch gerne. Automatik + Vibrations- und Geräuscharmut hat mir echt viel gebracht. Sogar das Aufladen hat sehr entspanntes: leer parken, vollgeladen weiterfahren... oder bei der Parkplatzsuche, wenn ich die Eltern meiner Freundin besuche: alles zugeparkt, aber die Ladesäule ist immer frei...
Dadurch bin ich mittlerweile doch emotional verknüpft mit meinem Auto. Hätte nicht gedacht, dass ein Auto mehr al ein notwendiges Übel sein kann.